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Immobilienmarkt: Institute testieren außergewöhnliche Situation



(Foto: © Heiko, Pixabay)

Die führenden Wirtschaftsinstitute in Deutschland sind sich weitgehend einig: Die aktuelle Situation auf dem Immobilienmarkt ist außergewöhnlich. Die Zahlen zur Entwicklung der Immobilienpreise sprechen eine deutliche Sprache. Doch trotz Krise gibt es erste Lichtblicke.

Der bulwiengesa-Immobilienindex 2024 beschreibt zum 48. Mal in Folge die Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland. 18 Jahre lang wurden Steigerungsraten bei den Immobilienpreisen gemeldet. Nun wird erstmals von Stagnation, Preisrückgängen und kriselnden Projektentwicklermärkten berichtet. Der Teilindex Wohnen stieg nur noch um 1,0 Prozent. Selbst während der Lehman-Krise 2007-2009 lag das Wachstum zwischen 1,1 Prozent und 1,5 Prozent. Ab 2020 betrug das Wachstum mindestens 5,0 Prozent pro Jahr. Die Daten für 2023 zeigen jedoch erste Lichtblicke.

Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) dürfte die Talsohle bei den Immobilienpreisen durchschritten sein: Sechs Quartale in Folge waren die Preise für Wohneigentum gesunken, nun steigen sie wieder. Im vierten Quartal 2023 waren Eigentumswohnungen bereits 0,8 Prozent und Häuser 0,6 Prozent teurer als im Vorquartal. Unter dem Strich bleibt ein Preisrückgang von gut acht Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2022. Besonders stark fielen die Preise in München (-13,2 Prozent), Stuttgart (-13 Prozent) und Hamburg (-12 Prozent), wobei energieeffiziente Häuser weniger an Wert verlieren. Anders sieht es bei den Mieten aus. Hier zeigt der Trend weiter nach oben: Im vierten Quartal 2023 waren die Mieten um 5,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Das jüngste Update des German Real Estate Index (GREIX) mit Daten für das 4. Quartal 2023 zeigt, dass sich der Preisverfall in der Breite nicht weiter fortgesetzt hat. Die Geschwindigkeit und das Ausmaß des aktuellen Preisverfalls für Immobilien in Deutschland sind jedoch historisch einmalig. Noch nie seit Beginn der Kaufpreissammlungen der Gutachterausschüsse in den 1960er Jahren sind die Immobilienpreise so schnell und so stark gefallen. Auf Jahressicht sanken die Verkaufspreise 2023 im Vergleich zum Vorjahr bei Eigentumswohnungen um 8,9 Prozent, bei Einfamilienhäusern um 11,3 Prozent und bei Mehrfamilienhäusern um 20,1 Prozent. Inflationsbereinigt fällt der Wertverlust mit rund fünf Prozentpunkten noch deutlicher aus. Der Greix ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte, von ECONtribute und des IfW Kiel.



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