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Entwicklungen in 2021 und 2022 · Eines ist klar: Sowohl die Immobilienpreise als auch die Nachfrage sind in Österreich in den letzten zwei Jahren so stark gestiegen wie noch nie. Bedingt war dies durch das knappe Angebot und die verringerte Neubautätigkeit aufgrund der Corona-Pandemie. Neben Eigentumswohnungen waren im ersten Halbjahr 2022 vor allem auch Ein- und Zweifamilienhäuser von einem starken Preisanstieg betroffen. Dabei handelte es sich um Preissteigerungen von oft mehr als 20%. In Wien fiel die prozentuale Preiszunahme, trotz bereits hohen Niveaus, mit 23,6 Prozent Zuwachs am höchsten aus. Auch unsere Kaiserstadt Baden ist sowohl aufgrund der großen Anzahl an Biedermeier- und Jahrhundertwendevillen, als auch aufgrund der Nähe zur Hauptstadt Wien sehr begehrt. Seit Juni allerdings stagnieren die Wohnimmobilienpreise auf hohem Niveau bzw. steigen nur noch sehr leicht.
Die Lage rückt verstärkt in den Fokus · Die Märkte sind momentan durch eine extreme Differenzierung geprägt. Die allgemeingültigen Aussagen der vergangenen Jahre in Bezug auf flächendeckende Preisentwicklungen sind nun kaum noch möglich. Vielmehr muss also in einer Region nicht nur auf die Lagen, sondern auf die Mikrolagen und die spezifischen Objekte geblickt werden. Die Summe dieser Faktoren entscheidet darüber, ob es noch zu leichten Preissteigerungen oder eher zu Korrekturen nach unten kommen wird.
Prognose für 2023 · Jedes Land und jede Branche sind in irgendeiner Weise von den aktuell weltweit herausfordernden wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten betroffen. Auch die Voraussetzungen für den Immobilienmarkt haben sich verändert. Trotz der momentan sehr pessimistischen Prognosen in den Medien bezüglich der Immobilienbranche sind keine Sorgen und Ängste nötig. Es lässt sich zwar nicht leugnen, dass die Zeiten auch für unsere Branche herausfordernd sind, jedoch nicht so negativ, wie sie oftmals dargestellt werden. Die Zinsen und die
Inflation sind gestiegen und die Nationalbank hat die Regeln für die Kreditvergabe für Immobilienkäufe verschärft. Dadurch wird es in weniger beliebten Lagen Österreichs mitunter zu Preiskorrekturen nach unten kommen. Durchschnittlich rechnen wir mit gleichbleibenden Preisen bzw. einer geringen Steigerung in einfachen bis mittleren Lagen. Bei sehr guten Lagen des Landes bleibt ein Nachfrageüberhang. Generell ist somit zwar eine Abflachung der Preiskurve im nächsten Jahr zu erwarten, was aber letztlich zu einer Rückkehr zu einem ausgeglichenen Immobilienmarkt und nicht zu einer (viel diskutierten) platzenden Immobilienblase führen wird. Man kann also guten Gewissens sagen, dass sich der österreichische Immobilienmarkt künftig in eine gesunde Richtung fortsetzt.
UNSER TIPP: Keine Angst vor 2023 · Auch wenn die Ängste vor Immobilienblasen von vielen Seiten geschürt werden, so sehen wir doch der aktuellen Marktsituation und den zu erwartenden Entwicklungen entspannt entgegen. Was stimmt ist, dass der Kauf von Immobilien, deren Finanzierung, aber auch die Sanierung vor einigen Jahren noch unkomplizierter, unbürokratischer und mit Sicherheit auch günstiger war als heute. Wir sind aber davon überzeugt, dass sowohl eine Investition in Wohnraum für den Eigenbedarf, als auch als Anlageobjekt nach wie vor sinnvoll und vor allem auch durchführbar ist. Lesen Sie dazu nächste Woche über das Thema Immobilienfinanzierung.
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