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Trotz des Rückgangs der Transaktionszahlen in den vergangenen Monaten, bleiben die Preise am österreichischen Wohnimmobilienmarkt weitestgehend stabil. Inflation, steigende Zinsen und eine erschwerte Kreditvergabe führten zu einer gewissen Verunsicherung in der Bevölkerung und einem spürbaren Rückgang von ca. 9% bei Immobilientransaktionen. Im Wohnsegment lag der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bei 25% und bei Häusern bei 21%. Gleichzeitig war ein Preisanstieg von 8,9% bei Eigentumswohnungen und 1,7% bei Einfamilienhäuser zu sehen, wobei diese Anstiege im Vergleich zu den Vorjahren deutlich lageabhängiger waren. Die gefragten Gegenden waren von einer starken Nachfrage geprägt, sodass auch die erschwerte Finanzierungssituation zu keinem Richtungswechsel geführt hat. Andererseits gab es örtliche Preiskorrekturen in einfacheren Lagen, die auch in Zukunft halten werden. In mittleren Lagen erwarten wir stabile Preisentwicklungen und in sehr guten Lagen ist weiterhin mit Preisanstiegen zu rechnen.
Auch in Niederösterreich unterscheiden sich die Immobilienpreise je nach Region stark voneinander. Vor allem im Wiener Speckgürtel sollte weiterhin mit konstanten bzw. sogar leicht erhöhten Preisen gerechnet werden. Die Quadratmeterpreise der Bezirke Tulln und Korneuburg sind hiervon besonders betroffen, während die Preise in ländlichen Gegenden sogar teilweise gesunken sind. Vor allem bei Bauträgerprojekten zeigten sich starke Zinsauswirkungen in Form geringer Bautätigkeit. Während sich die Preise in Mödling 2023 leicht steigend entwickelt haben, erweist sich der Markt in Baden trotz Zinslage als stabil. In den umliegenden Bezirken und einfacheren Lagen sind sogar rückläufige Tendenzen zu erkennen.
Es ist davon auszugehen, dass sich die Preise in den kommenden Monaten – vor allem in sehr guten und guten Lagen – weiterhin konstant entwickeln werden. Die aktuelle Situation bietet aufgrund des größeren Angebots reale Chancen für KäuferInnen, ihre Wunschimmobilien zu einem guten Preis zu erheben. Diese Gelegenheit war in den vergangenen Jahren aufgrund des geringen Angebots nicht gegeben. Die zukünftige Entwicklung des Wohnimmobilienmarkts in Österreich wird in erster Linie von der weiteren Zinsentwicklung abhängen. Flacht diese ab, werden sich auch Regionen, die von Preiskorrekturen betroffen waren, wieder stabilisieren können. Grundsätzlich wird eine positive Entwicklung des Immobilienmarkts erwartet, bei der Mikrolage und Objektqualität eine immer größere Rolle spielen
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