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Der Immobilienmarkt in Paris hat sich im Jahr 2022 als widerstandsfähig und krisenfest erwiesen, wie aus dem Engel & Völkers Wohnimmobilien Marktbericht Frankreich 2022 hervorgeht. Während die Preise für Immobilien im einfachen Segment weitestgehend stabil geblieben sind, hat Engel & Völkers im Premiumsegment Rekordpreise infolge einer starken Nachfrage verzeichnet, die vor allem auf eine ausländische Käuferklientel zurückzuführen ist. „Nach den Pandemiejahren kehren viele internationale Käuferinnen und Käufer wieder nach Paris zurück, was den Luxusimmobilienmarkt regelrecht beflügelt. Aber auch die französische Käuferschaft investiert aufgrund der hohen Wertstabilität und Resilienz im Vergleich zu alternativen Anlageklassen verstärkt in Premiumobjekte”, erklärt Alexis Caquet, Geschäftsführer von Engel & Völkers Paris.
Das 6. Arrondissement, die traditionell hochpreisigste Wohnlage in Paris, mit dem Jardin du Luxembourg, den prächtigen Vierteln Saint-Germain-des-Prés und Notre-Dame-des-Champs, dem malerischen Seine-Ufer Quais de la Seine sowie dem eleganten Boulevard Montparnasse gehört zu den gefragtesten Adressen für Wohnimmobilien. Hier suchen vor allem französische Familien nach großzügigen Apartments in Notre-Dame-des-Champs, wo zahlreiche renommierte Schulen zu finden sind. Internationale Käuferinnen und Käufer präferieren hingegen prestigeträchtige Pied à Terres mit Blick auf die Seine in Saint-Germain-des-Prés. Besonders begehrt ist die Gegend unmittelbar am Jardin du Luxembourg: Hier verzeichnet Engel & Völkers Kaufpreise von bis zu 34.000 Euro pro Quadratmeter für Apartments.
Ebenfalls gefragt sind Immobilien im benachbarten 7. Arrondissement mit den Vierteln Invalides, Saint-Thomas d'Aquin, Champ de Mars und Gros Caillou. Hier befinden sich einige der bedeutendsten Bauwerke der Stadt, darunter der Eiffelturm, der Invalidendom und das prächtige Ministerien-Viertel. Zudem wartet das Arrondissement mit einer Vielzahl an Museen wie dem Musée d'Orsay sowie hochwertigen Kaufhäusern wie dem Bon Marché auf. Besonders wohlhabende Geschäftsleute renommierter Unternehmen und Tech-Start-Ups, sowie hochrangige Persönlichkeiten aus Politik, Finanzwesen und Wirtschaft präferieren hier exklusive Apartments in Gebäuden mit klassischer Haussmann-Fassade und Aussicht auf eine der umliegenden Sehenswürdigkeiten. Junge Familien mit Kindern favorisieren vor allem Wohnungen mit eigenem Garten oder einem Balkon in Gros Caillou. In diesem Arrondissement wechseln außergewöhnliche Premium-Apartments für bis zu 25.000 Euro pro Quadratmeter den Besitzer.
Das historische Zentrum, welches das 1., 2., 3., und 4. Arrondissement umfasst, stellt das Herz von Paris dar. Hier sind zahlreiche Kultureinrichtungen und Plätze von internationalem Renommee zu finden, darunter der Louvre, das historische Marais-Viertel, der Place des Vosges, der Tuileriengarten sowie der Place Vendôme. Besonders das lebendige und dynamische Viertel Sentier im 2. Arrondissement, das aufgrund der Ansiedlung zahlreicher Start-ups auch "Silicon Sentier" genannt wird, steht derzeit im Fokus vieler Suchkundinnen und -kunden, ebenso das trendige Viertel Arts et Métiers mit einer Vielzahl an Boutiquen und edlen Boulangerien im 3. Arrondissement. In diesem historischen Stadtteil betragen die Kaufpreise für Apartments in der Nähe eines dieser Wahrzeichen oder Plätze ebenfalls bis zu 25.000 Euro in der Spitze.
Das 16. Arrondissement im Westen der Stadt zählt ebenfalls zu den begehrtesten Wohnvierteln in Paris. Zwischen der Seine und dem riesigen Bois de Boulogne gelegen, wartet es mit einer Vielzahl an Geschäften und Restaurants auf und wird für seine ruhigen und idyllischen Ecken sehr geschätzt. Es ist in zwei Viertel aufgeteilt: Victor Hugo im Norden und Passy im Süden. Während in Victor Hugo vor allem ausländische Investoren auf der Suche nach prestigeträchtigen Objekten nahe der Champs-Elysee oder der Avenue Foch mit Blick auf eines der historischen Denkmäler sind, ist Passy vor allem bei der französischen Käuferklientel stark nachgefragt. Aufgrund der Vielzahl an renommierten Schulen sowie des dörflichen Charakters ist das Viertel besonders bei Familien mit Kindern sehr beliebt. In den begehrtesten Lagen – im Norden nahe angesehener Schulen wie der Janson de Sailly sowie im Süden an der Avenue Raphaël – werden Premium-Apartments mit gehobener Ausstattung für bis zu 17.000 Euro pro Quadratmeter verkauft.
Das Jahr 2022 hat sich durch eine massive Rückkehr der internationalen Kundschaft ausgezeichnet, die jetzt in noch größerem Umfang aktiv ist als vor Pandemiebeginn – derzeit entfallen rund 20 Prozent der Transaktionen auf eine Käuferschaft aus dem Ausland. „Diese internationale Klientel konzentriert sich fast ausschließlich auf außergewöhnliche Immobilien in den Toplagen der Stadt”, so Alexis Caquet, und führt weiter aus: „Vor allem die Rückkehr US-amerikanischer Käuferinnen und Käufer beeinflusst den Premiummarkt spürbar.” Neben den USA, die rund 30 Prozent der Aktivitäten im 6. und 7. Arrondissement ausmachen, stammen weitere Teile der Käuferschaft den Vereinigten Arabischen Emiraten, auf die 30 Prozent der Transaktionen im Norden des 16. Arrondissements entfallen, sowie aus Deutschland und Italien. Erstmals verzeichnete Engel & Völkers im vergangenen Jahr auch eine Nachfrage aus osteuropäischen Ländern wie Bulgarien und Estland. „Zusätzlich wurde der Markt im vergangenen Jahr durch die Rückkehr französischer Expats beflügelt, insbesondere in Gegenden wie dem 7. oder dem Süden des 16. Arrondissements”, ergänzt Alexis Caquet.
Engel & Völkers geht für dieses Jahr von einer beständig hohen Nachfrage und einem leichten Anstieg der Preise für Premiumimmobilien in Paris aus. „Wir erwarten in den nächsten Monaten eine weitere verstärkte Präsenz internationaler Käuferinnen und Käufer”, resümiert Alexis Caquet und führt weiter aus: „Angesichts der steigenden Inflation, aber dennoch niedrigerer Kreditzinsen in Frankreich werden viele französische sowie internationale Käuferinnen und Käufer auch weiterhin Immobilien gegenüber alternativen Anlagemöglichkeiten bevorzugen und den Markt dynamisieren.”
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