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Tirol war stark von der COVID-19 Pandemie betroffen und auch vor den balearischen Inseln machte das Virus keinen Halt. Wie sich der Immobilienmarkt in diesen Regionen entwickelt hat und welche Szenarien in den kommenden Monaten erwartet werden können, beantworteten die Experten Mag. Florian Hofer, geschäftsführender Gesellschafter von Engel & Völkers Tirol und Geschäftsführer von Engel & Völkers Balearen, und Hans Lenz, Geschäftsführer von Engel & Völkers Mallorca Südwest, im Live-Experteninterview von Engel & Völkers Wien am 19. Mai 2020. Alternativ zu der folgenden Zusammenfassung können Sie sich die Aufzeichnung unseres Live-Experteninterviews ansehen oder unterwegs in unserem Podcast anhören:
Ebenso können Sie hier den Artikel der Tiroler Tageszeitung nachlesen.
Trotz der negativen Schlagzeilen ist und bleibt das Bundesland Tirol Hotspot für nationale und internationale Urlaubsgäste. Welche Auswirkungen die Pandemie und deren wirtschaftliche Auswirkungen auf den heimischen Immobilienmarkt hat wird sich in nächster Zukunft zeigen, Mag. Florian Hofer erwartet aber keine langfristigen negativen Konsequenzen. Nach wie vor existiert ein Nachfrageüberhang bei einem vergleichsweise sehr limitierten Angebot, ebenso bietet Tirol gefragte Motivatoren eines Suchkunden wie beispielsweise einen hohen Sicherheitsstandard, gute Infrastruktur, ein sehr gutes Gesundheitssystem sowie keine großen Ballungszentren in denen sich das Virus schnell verbreiten kann. Ganz im Gegenteil, die ländliche Struktur steht aktuell im Fokus der Suchkunden.
Ebenso herrscht auf Mallorca momentan eine sehr ruhige, stabile und sichere Situation. Durch die Wiedereröffnung der Geschäfte und Büros kommt auch hier die Normalität langsam wieder zurück. Die Nachfrage auf der Insel ist vor allem aus den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz sehr hoch und auch Hans Lenz, Geschäftsführer von Engel & Völkers Mallorca Südwest, sieht positiv in die Zukunft. Nach einem Moment des Verharrens im März hat auch die Nachfrage nach Immobilien wieder das Niveau des Vorjahres erreicht. Aufgrund der speziellen Situation ist die Qualität der Kommunikation mit den Kunden enorm gestiegen und so verzeichnet Herr Lenz erste Transaktionen auf der Insel.
Nach einem Lockdown wie diesen ändern sich auch die Suchkriterien und die Bedeutung von großen Grundstücken mit Garten und Terrasse. Dieser Trend nach Freiheit ist nicht begrenzt auf Tirol oder die Balearen, sondern auch in Wien steigt die Nachfrage nach Immobilien mit größeren Grundstücken.
Neben den Suchkriterien hat sich auch die Art der Besichtigung in Tirol wie auch auf Mallorca geändert. Obwohl es mittlerweile wieder möglich ist eine Immobilie persönlich zu besichtigen zeigt sich auch hier der klare Trend, dass vor allem bei der Erstbesichtigung die digitalen Tools sehr gefragt sind und Kunden die Immobilie zuerst bei einem 360°-Rundgang oder einer virtuellen Videobesichtigung kennenlernen möchten.
Hans Lenz präsentiert einen Chart zu dem durchschnittlichen Verkaufspreis von Immobilien auf Mallorca von dem Jahr 2006 bis heute im Vergleich von Erst- und Zweitwohnsitzmärkten. Obwohl sich in diesem Zeitraum eine Finanzkrise befand blieb der Verlauf der Kurve stetig und trotz weniger Transaktionen in der Anzahl, konnte kaum ein Preiseinbruch in den tatsächlich realisierten Verkaufspreisen festgestellt werden. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation wird im Erstwohnsitzmarkt auf den Balearen ein Rückgang nicht auszuschließen sein. Nicht aber so im Zweitwohnsitzmarkt, hier wird eine ähnliche Entwicklung erwartet wie in den Jahren 2008 bis 2010, also weniger Transaktionen bei steigenden Preisen die das Gesamtniveau stabil halten.
Vergleicht man die Kurve der Preisentwicklung im Immobilienmarkt mit der Preisentwicklung im Aktienmarkt, kann hier ein gewaltiger Unterschied festgestellt werden. Während man im Aktienmarkt genau ablesen kann, an welcher Stelle die Finanzkrise eingegriffen hat, ist der Verlauf im Immobilienmarkt im 15-Jahres Vergleich sehr stetig.
“Eine Immobilie zu erwerben ist etwas grundsolides, es ist ein Grundbedürfnis und aus finanzieller Sicht eine langfristige Entscheidung”, so Mag. Florian Hofer. Ebenso wie auf den balearischen Inseln wird in Tirol ein ähnliches Bild erwartet und die Immobilienmärkte in guten Lagen wie Mallorca, Kitzbühel und Wien werden aufgrund des jahrzehntelang andauernden positiven Trend keinen Schaden aus dieser Krise davontragen.
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