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Der Ursprung des Maienzug führt über 400 Jahre in der Geschichte zurück und hat bis heute nichts an Charme verloren. Was heutzutage eher das Einläuten der Sommerferien ist, stand ursprünglich im Zusammenhang mit der jährlichen Neubesetzung verschiedener städtischer Ämter Mitte Januar. Schüler und Lehrer zogen zum Rathaus, wo sie auf Kosten der Stadt verpflegt wurden. In der Schülerschar trieben maskierte Gestalten allerlei Schabernack. Anfang 16. Jahrhundert wurde der "Kinderumzug" auf die ersten Maitage verlegt und wurde schliesslich Mitte des 17. Jahrhunderts in dieser Form abgeschafft, da man ihn für ein gotteslästerliches «Narrenwerk» hielt.
Um den Schulkindern die traditionelle Speisung nicht vorenthalten zu müssen, beschloss der Stadtrat, diese mit dem weitaus bescheideneren «Rueten gan» zu verbinden, der neu in den Juni verlegt wurde. Bei diesem erstmals 1588 erwähnten Brauch wanderten die Schüler von Musikanten begleitet in den Wald, um dort die Ruten – ein Züchtigungsmittel für ungehorsame Schüler – zu schneiden. Allmählich setzte sich der Begriff Maienzug durch und der Umzug entwicklete sich zum heutzutage bekannten Stadtfest.
Wir wünschen allen frohe Festtage und einen schönen Maienzug.