Die Engadinerhäuser sind einzigartige Zeugnisse alter Handwerkskunst, die Wohnkomfort und Jahrhunderte alte Traditionen miteinander verbinden. Diese historischen Gebäude sind begehrt, sowohl von Nostalgikern als auch von Familien, die einen Rückzugsort in der Natur suchen. In Dörfern wie Cinuos-chel in der Oberengadiner Gemeinde S-chanf findet man gut erhaltene Schätze mit charakteristischen Merkmalen wie kleinen Fenstern und traditionellem Sgraffito an den Fassaden. Ursprünglich vereinten Engadinerhäuser Stall, Scheune, Küche und Schlafkammern unter einem massiven steinernen Dach, verbunden durch den "Suler". Das Herzstück bildeten die "Stüva" als behaglicher Wohnraum und die darunter liegende "Chambra". Später wurden die Stuben ästhetisch gestaltet. Die dicken Mauern mit kleinen Fenstern speicherten im Winter Wärme und hielten im Sommer die Räume angenehm kühl. Engadinerhäuser erzählen Geschichten vergangener Jahrhunderte, von Schlittenlagern im "Cuort" bis hin zu den"Seelenfenstern" in den Schlafkammern, die die Seele Verstorbener in den Himmel entweichen lassen sollten. Die dicken Mauern mit den kleinen Fenstern, durch die gleichwohl viel Licht ins Innere fällt, speichern in den eisigen Engadiner Wintermonaten die Wärme und halten die Räume im Sommer angenehm kühl. Solche einzigartigen Merkmale stellen Herausforderungen beim Umbau historischer Engadinerhäuser zu modernen Luxusimmobilien dar. Die charakteristische Holzkonstruktion im Inneren ermöglicht zwar eine relative Flexibilität bei der Raumgestaltung, doch lokale Baugesetze und Denkmalpflegevorschriften führen oft zu Restriktionen. Trotz dieser Einschränkungen besteht seit Jahren eine anhaltend hohe und stabile Nachfrage nach Engadinerhäusern, was sie zu einer soliden Investitionsoption macht. Weitere Informationen finden Sie im kürzlich veröffentlichten Artikel im "Millionär" der Handelszeitung, Ausgabe 03/23.
