Griechenlands zweitgrößte Metropole Thessaloniki liegt rund 520 Kilometer nördlich von Athen in der Region Zentralmakedonien im Norden des Landes. Die Stadt am Thermaischen Golf ist aktuell bei Immobilieninteressierten oftmals nur unter Landkennern bekannt. Dabei zählt die urbane Hafenstadt mittlerweile zu den aufstrebendsten Immobilienmärkten Europas. „Thessaloniki ist das pulsierende Herz Griechenlands, dessen Potential immer mehr Leute erkennen. Rund 15 Prozent der Immobilienkäuferinnen und -käufer stammen aus dem Ausland – Tendenz steigend. Je mehr Touristinnen und Touristen nach Thessaloniki kommen, desto mehr möchten hier auch kaufen. Viele sind überrascht von der Dynamik der Stadt, dem guten Objektangebot und den moderaten Immobilienpreisen”, erklärt Georg Petras, CEO Engel & Völkers Griechenland.
Im Vergleich zur mondänen Hauptstadt Athen ist Thessaloniki für sein lässiges Flair bekannt. Die Kombination einer hippen und jungen Kulturszene mit jahrhundertealter Geschichte sowie direkter Lage am Meer machen Thessalonikis einzigartige Qualitäten aus, die zunehmend in den internationalen Fokus rücken. Rund 15 Prozent der Immobilienkäuferinnen und -käufer stammen mittlerweile aus dem Ausland, 2018 belief sich der Anteil noch auf 4 Prozent. Der Großteil der Käuferschaft stammt aus der DACH-Region (37,9 Prozent), Israel (7,3 Prozent) sowie den USA (6,4 Prozent), welche seit letztem Jahr infolge des niedrigen Eurokurses und der Stärke des Dollars besonders stark in Griechenland investiert. Allein ein Viertel der ausländischen Transaktionen in Griechenland kam in 2022 von US-amerikanischer Seite. Der stetig wachsende Zustrom von nationalem und internationalem Kapital wird indes durch Thessalonikis Bedeutung als wichtigster Hafenumschlagsplatz und Verkehrsknotenpunkt des Balkanraumes begünstigt. Laut Statista soll Griechenlands Bruttoinlandsprodukt in den nächsten fünf Jahren kontinuierlich um insgesamt 37,4 Milliarden US-Dollar (+15,63 Prozent) steigen. Zusätzlich haben die jüngsten Reformern der Regierung, wie zügigere Abwicklung von Genehmigungsverfahren für ausländische Personen, steuerliche Anreize und gute Golden-Visa-Bedingungen die Attraktivität Griechenlands deutlich gesteigert. Ein Trend, der sich positiv auf Thessalonikis Immobilienmarkt auswirkt: „Thessaloniki ist als Investitionsstandort so begehrt wie nie zuvor: Die Stadt ist seit einigen Jahren wieder auf spürbar steigendem Kurs, immer mehr Kapital wird hier generiert und bewegt", weiß Georg Petras. So beträgt der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Thessaloniki derzeit etwa 2.350 Euro und verzeichnet damit einen Anstieg um rund 20 Prozent im Vorjahresvergleich (1. Halbjahr 2022: 1.960 Euro).
Zu Thessalonikis begehrtesten und teuersten Wohnvierteln zählen jene im Zentrum, die den historischen Stadtkern umschließen. Die unmittelbare Nähe zu den Sehenswürdigkeiten, eine bunte Bar- und Restauratnszene sowie ein eklektischer Architekturstil machen die Gegend vor allem beim jungen Publikum begehrt. Favorisiert werden hier insbesondere modernisierte Apartments von 50 bis 80 Quadratmetern Wohnfläche. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage durch Expats und junge Käuferinnen und Käufer nach kurzfristig zu vermieteten Immobilien im Zentrum hat auch das Interesse an Kaufobjekten als Investitionsanlage mit hohem ROI-Potenzial zugenommen. Infolgedessen ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis im direkten Zentrum um rund 21 Prozent im Vorjahresvergleich gestiegen (1. Halbjahr 2023: 2.710 Euro pro Quadratmeter / 1. Halbjahr 2022: 2.230 Euro pro Quadratmeter). In der Spitze können für Premiumobjekte bis zu 10.000 Euro pro Quadratmeter aufgerufen werden. Abseits des Zentrums zählen auch die Viertel Thermi, Kalamaria sowie Thermaikos im Südosten der Stadt zu den gefragten Wohnorten, die aufgrund neuer Shoppingmalls, guter Schulen sowie der Nähe zum Flughafen bei Familien und reisenden Personen gleichermaßen gesucht sind. Hier liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise zwischen 1.574 und 2.659 Euro. Für moderne Villen mit Meerblick liegen die Spitzenangebotspreise bei bis zu 3,5 Millionen Euro.
Rund 60 Autominuten östlich von Thessalonikis Zentrum entfernt liegt die Halbinsel Chalkidiki, die für ihre drei Landzungen mit über 550 Küstenkilometern, mediterranen Wäldern sowie goldenen Sandstränden bekannt ist. Die Region zählt zwar zu den klassischen Ferienregionen, ist als Immobilienstandort jedoch noch vergleichsweise weniger frequentiert. „Chalkidiki scheint wie aus einem Postkartenidyll entsprungen und ist 2023 der griechische Trendhotspot. Denn im Vergleich zu anderen populären Standorten wie Mykonos kommt das Immobilienangebot der Anfrage noch nach”, erklärt Georg Petras und ergänzt: „Durch die erleichterte Kreditvergabe griechischer Banken an ausländische Käufer registrieren wir eine starke internationale Nachfrage, insbesondere für Objekte über 1 Millionen Euro.”
Zu den Top-3-Standorten der Halbinsel zählen die Dörfer Pefkochori, Hanioti sowie Nikiti. Für moderne Apartments liegen die Spitzenquadratmeterpreise bei über 4.000 Euro. Villen in erster Meereslinie können Angebotspreise von bis zu 5,5 Millionen Euro erreichen.
Rund 30 Prozent der internationalen Klientel stammen hier aus Nordeuropa, Israel und den USA. Diese interessieren sich besonders für Villen entlang der Küste oder beliebte Städtchen wie Nikiti.
Engel & Völkers geht für Thessaloniki von einer vitalen Marktdynamik für die nächsten sechs Monate aus. Insbesondere die steigende Kaufkraft aus dem Ausland wird ein elementares Standbein für die Entwicklung der Hafenstadt an der Ägäis sein. „Thessaloniki ist ein dynamischer Ort für Investitionen und eine gute Kapitalanlage: Das Wertentwicklungspotential und das Objektangebot sind im Vergleich zu vielen anderen Metropolen noch sehr gut. Die prosperierende Wirtschaft verspricht Wachstum und Vitalität, die authentische Lebensqualität zieht Expats aus aller Welt an. Thessaloniki wird mittel- bis langfristig auf dem internationalen Immobilienparkett eine zunehmend präsentere Rolle einnehmen”, so Georg Petras abschließend.