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Am Berliner Immobilienmarkt tut sich was. Im Videointerview führt Benjamin Rogmans, Mitglied der Geschäftsleitung von Engel & Völkers Commercial Berlin und Leiter des Wohn- und Geschäftshausbereichs durch die neusten Trends wie niedrigere Preise, verstärkte Privatkäufe und eine weiterhin solide Nachfrage nach Investitionen in den Berliner Markt.
Investments in Immobilien sind nach wie vor attraktiv – allein schon dadurch, dass man durch die „harte“ Anlageform weitestgehend vor Inflation geschützt ist. Dies betrifft vor allem bestehende Objekte, da die Baukosten aktuell auf einem hohen Niveau liegen. Die hohen Summen an freiem Geld, das investiert werden soll, werden in jedem Fall auch in den Berliner Immobilienmarkt fließen. Der Wohnraum ist knapp, gerade was bezahlbaren Wohnraum angeht. Dieser Trend ist ungebrochen.
Dennoch korrigieren gemäß unseren Beobachtungen aktuell auch in Berlin die Preise. Dass Berlin ein nachgefragter Markt bleibt, wird aber daran deutlich, dass diese Korrekturen moderater ausfallen als an anderen Standorten. Berlin bleibt damit weiterhin attraktiv; junge, qualifizierte Arbeitskräfte treffen auf vielversprechende Unternehmen. Investments sind nun zu attraktiven Konditionen möglich. Bei hohen Baukosten von dreieinhalb- bis viertausend Euro pro Quadratmeter ohne Grundstückskosten sind Bestandsobjekte, die zweieinhalb- bis dreitausend Euro pro Quadratmeter kosten ein nachhaltiges Investment.
Besonders interessiert zeigen sich aktuell private Käufer, die die Gelegenheit, überhaupt ein Haus kaufen zu können, durchaus wahrnehmen. Institutionelle Anleger wie beispielsweise Family Offices oder kleinere Fonds, die gerade frisch Kapital erhoben haben und investieren wollen, agieren auch am Markt.
Die Nachfrage richtet sich dabei nicht mehr auf Geheimtipps, die es so nicht mehr gibt. Gute und sehr gute Lagen sind gefragt und deshalb preislich stabil. Mittlere oder einfachere Lagen verzeichnen dagegen aktuell deutliche Abschläge. Dadurch, dass sich Immobilien über lange Zeiträume weiterentwickeln lassen, man sie abschreiben kann und die aktuell höheren Finanzierungskosten steuerlich absetzbar sind, ist eine Investition in Immobilien allgemein nach wie vor sinnvoll und die Nachfrage nach Berliner Immobilien trotz veränderter Marktbedingungen nach wie vor vorhanden.
Die geringe Bautätigkeit sorgt dafür, dass Wohnraum weiterhin zentrale soziale Frage in der Stadt bleiben wird. Für Investoren greift dagegen die simple Marktlogik, dass geringes Angebot zu stabilen oder steigenden Preisen führt. Da der freifinanzierte Wohnungsbau eingebrochen ist, Projekte brach liegen, sich stark verzögern oder gänzlich eingestellt werden, herrscht weiterhin hohe Knappheit.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Berliner Wohn- und Geschäftshaus weiterhin ein stark nachgefragtes Investment ist und bleiben wird. Viele, die in den letzten Jahren nicht zum Zug kommen konnten, können dieser Zeit eine Immobilie zu attraktiveren Konditionen erwerben. Aufgrund der aktuellen Marktbedingungen zeigen sich Verkäufer verhandlungsbereiter. Für die nahe Zukunft ist mit höherem Transaktionsgeschehen zu rechnen – viele werden die Chance, die Berlin bietet, nicht ungenutzt lassen.
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