Öffnungszeiten:
Mo - Fr von 9 bis 18 Uhr
Lediglich 1828 Genehmigungen für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau haben die Bauaufsichtsbehörden des Landes Berlin im 1. Halbjahr 2021 nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg gemeldet. Bei den genehmigten Vorhaben sollen 9148 Wohnungen entstehen. Das ist fast ein Drittel (-28,5 Prozent) weniger als im 1. Halbjahr 2020.
Der größte Teil – insgesamt 8255 Einheiten – wird neu gebaut. Weitere 893 Wohnungen werden aufgrund von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, zum Beispiel durch Dachgeschossausbauten oder Nutzungsänderungen, geschaffen. Das sind 25,3 Prozent weniger als im 1. Halbjahr 2020.
Den deutlichsten Rückgang der genehmigten Wohnungen verzeichnen Mehrfamilienhäuser, in dieser Gebäudeklasse wurden 31,5 Prozent weniger Wohnungen genehmigt. (2021: 7403, 2020: 10809).
Deutliches Schlusslicht beim Erteilen von Baugenehmigungen ist der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg mit gerade einmal 107 genehmigten Wohnen. Fast schon erschütternd: Lediglich vier Einheiten wurden aufgrund von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden genehmigt. Zurückzuführen ist dies wohl unter anderem auf die Entscheidung des amtierenden Baustadtrates Florian Schmidt, immer wieder Baugenehmigungen zu versagen.
„Diese Zahlen machen einmal mehr deutlich, dass man in der Hauptstadt keineswegs der Wohnungsknappheit mehr Neubau entgegenzusetzen plant“, fasst Benjamin Rogmans, Mitglied der Geschäftsleitung bei Engel & Völkers Commercial die Marktentwicklung zusammen. „Die Nachfrage nach Wohnraum war aufseiten der Mieter und auch Investoren selten größer. Dennoch setzt der Berliner Senat nach wie vor auf erschwerte Bedingungen für Bauträger. Nicht nur werden Baugenehmigungen nur schleppend erteilt, auch scheint man alles daran zu setzen, mit Marktpreisregularien Investoren aus der Stadt zu treiben.“
Öffnungszeiten:
Mo - Fr von 9 bis 18 Uhr