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Eine energetische Sanierung ist nicht nur ein Gewinn für die Umwelt, sondern auch eine lohnende Investition. Mit den richtigen Fördermitteln lassen sich Sanierungen deutlich kostengünstiger umsetzen. Daniel Schreiner vom Climate-Tech-Unternehmen Purpose Green gibt einen Überblick über die wichtigsten Förderprogramme.
4. März 2025 | Steigende Energiekosten und die dringende Notwendigkeit, CO₂-Emissionen zu reduzieren, setzen Eigentümer zunehmend unter Druck. Vor allem Immobilien mit schlechter Energiebilanz geraten ins Abseits: Sie sind, oft aufgrund steigender Kosten für Mieter und Vermieter, schwerer zu verkaufen und verlieren kontinuierlich an Wert. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach energetisch sanierten Gebäuden rasant.
Grundsätzlich gibt es Förderprogramme auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene – ein äußerst komplexes und für Laien oft unübersichtliches System. Erfahrene Energieeffizienzexperten und ESG-Management-Anbieter können helfen, die für einen Sanierungsfahrplan avisierten Maßnahmen bestmöglich durch Fördermitteleinsatz unterstützen zu lassen. Denn immerhin können zum Beispiel bei der Sanierung zu einem Effizienzhaus im Rahmen der BEG WG (Bundesförderung für effiziente Gebäude – Wohngebäude) bis zu 45 % der energetischen Sanierungskosten durch einen Tilgungszuschuss bei der KfW gefördert werden. Wichtig ist in jedem Fall, frühzeitig Beratung in Anspruch zu nehmen und mit der Planung zu beginnen. Denn die meisten Förderprogramme unterstützen nicht rückwirkend, wenn die Sanierungsmaßnahme bereits begonnen wurde.
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), herausgegeben vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), bietet ein breites Spektrum an Unterstützung für energetische Sanierungen. Seit 1. Januar 2024 gilt die neue Richtlinie “Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen” (BEG EM), die die gezielte Umsetzung einzelner Maßnahmen fördert. Die Anträge für BEG EM müssen über das BAFA-Portal gestellt werden – Purpose Green übernimmt soweit möglich für seine Kunden die Antragstellung mit eigenen Energieeffizienzexperten. Folgende Maßnahmen stehen bei der BEG EM im Fokus:
Gebäudehülle modernisieren: Eine gute Dämmung spart langfristig Energie. Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite gibt es z. B. für die Dämmung von Wänden, Dächern oder Kellerdecken.
Fenster und Türen erneuern: Alte Fenster und Türen sind Energiefresser. Moderne Bauelemente verringern den Energieverlust erheblich und sind förderfähig.
Gebäudetechnik optimieren: Energieeffiziente Lüftungssysteme, smarte Steuerungselemente sowie moderne Pumpen und Rohrdämmungen werden gefördert. Die Modernisierung der Beleuchtung wird allerdings nur bei Nichtwohngebäuden unterstützt.
Heizsysteme austauschen: Alte Heizsysteme raus, effiziente Technologien rein.
Planung und Baubegleitung: Damit die Sanierung ein Erfolg wird, sind Profis gefragt. Bis zu 50 % der Kosten für energetische Fachplanung und Baubegleitung können übernommen werden.
Wichtig: Die Zuschüsse für den Heizungstausch (z. B. für Wärmepumpen, solarthermische Anlagen oder Biomasseheizungen) können nur noch bei der KfW beantragt werden. Die Beantragung der restlichen Zuschüsse im Rahmen der BEG EM läuft weiterhin über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
Sollen nicht nur einzelne Maßnahmen umgesetzt werden, sondern ein gesamtes Gebäude umfassend saniert werden, kann die BEG – Wohngebäude bzw. Nichtwohngebäude genutzt werden, die vollständig von der KfW umgesetzt wird. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet umfassende Unterstützung für Eigentümer, die ihre Immobilie energetisch aufrüsten möchten:
Ganzheitliche energetische Sanierungen: Wer sein Gebäude umfassend modernisieren und auf einen höheren Energieeffizienzstandard bringen möchte, profitiert von günstigen Krediten und Zuschüssen. Gefördert werden können dann u. a. die energetische Sanierung der Gebäudehülle und eine Heizungsanlage, die erneuerbare Energien nutzt.
Unterstützung für Einzelmaßnahmen: Eigentümer, die ihre Modernisierungen schrittweise umsetzen möchten, finden ebenfalls passende Ergänzungskredite zur Unterstützung der Umsetzung von Einzelmaßnahmen.
Eine der größten Stärken der Förderprogramme liegt in ihrer Kombinierbarkeit. Eigentümer können Zuschüsse für Einzelmaßnahmen wie den Fenstertausch oder die Heizungsmodernisierung mit zinsgünstigen Krediten für eine umfassende Sanierung kombinieren. Dies ermöglicht maßgeschneiderte Finanzierungspakete, die sowohl kleine Maßnahmen als auch umfassende Projekte unterstützen und finanzielle Vorteile maximieren.
Mit einer klugen Planung und geschickten Kombination lassen sich energetische Sanierungen nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell attraktiv umsetzen. Eine frühzeitige Antragstellung ist essenziell, denn politische Entscheidungen, zum Beispiel im Rahmen eines Regierungswechsels, können die Verfügbarkeit und Konditionen der Fördermittel beeinflussen. Wer sichergehen möchte, die für seine Immobilie passenden Fördermittel zu identifizieren und den Antrag erfolgreich zu stellen, sollte einen professionellen Energieeffizienz-Experten zurate ziehen.
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