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In den letzten Jahren hat sich der Immobilienmarkt stark gewandelt, und ein Trend sticht besonders hervor: Wohn- und Geschäftshäuser aus den 50er bis 70er Jahren, die oft durch schlechte Energieeffizienzwerte gekennzeichnet sind, rücken zunehmend in den Fokus. Doch was macht gerade diese Objekte so attraktiv?
1. Juli 2025 | Als Experte für die Vermarktung von Wohn- und Geschäftshäusern in Berlin beobachten wir diesen Trend genau und haben die Gründe zusammengefasst, warum diese Immobilien für Investoren besonders interessant sind.
In der Immobilienbranche spricht man derzeit viel über den "Brown to Green"-Trend. Dieser beschreibt den Prozess, bei dem ältere, energetisch ineffiziente Gebäude (sogenannte "Brown Buildings") durch umfassende Sanierungen auf ein modernes, energieeffizientes Niveau gebracht werden. Besonders im Fokus stehen hier Wohnbauten aus den 50er bis 70er Jahren, da sie baulich oft standardisierte Elemente enthalten, die sich für effiziente Sanierungslösungen, insbesondere serielle Sanierungsmaßnahmen, eignen.
Die Herausforderungen für Investoren bestehen in der geringen Verfügbarkeit bereits energieeffizienter Gebäude, da Neubauten in diesem Segment rar sind und Projektentwickler weiterhin mit schwierigen Marktbedingungen kämpfen. Gleichzeitig müssen sich Eigentümer von unsanierten Gebäuden mit der Einführung des EU-Emissionshandels ab 2027 auf deutlich höhere CO₂-Abgaben einstellen. Manche Analysen gehen von Steigerungen um über 600 % aus. Der einerseits zunehmende Sanierungsdruck bietet andererseits günstige Investitionsmöglichkeiten.
Der aktuelle Immobilienmarkt bietet eine einmalige Chance: die Möglichkeit, ältere Bestandsbauten mit einem sogenannten "Brown Discount" zu erwerben. Diese Immobilien sind oft deutlich günstiger, da sie energetisch noch nicht auf dem neuesten Stand sind. Doch genau hier liegt das Potenzial.
Durch serielle Sanierungslösungen lassen sich diese Gebäude nicht nur energetisch optimieren, sondern auch repositionieren. Modulare Fassadenelemente, verbesserte Dämmstoffe und standardisierte Modernisierungstechniken sorgen für eine wirtschaftlich effiziente Umsetzung. Die Möglichkeit, Mieten nach der Sanierung nachhaltig zu steigern, macht diese Objekte besonders für Investoren interessant.
Ein wichtiger Aspekt: Während Nachkriegsbauten aus den 50er bis 70er Jahren aufgrund ihrer Bauweise ideal für energetische Sanierungen sind, eignen sich Stuckaltbauten dafür weniger. Ihre massiven Wände sorgen zwar bereits für eine natürliche Wärmedämmung, erschweren jedoch energetische Maßnahmen wie eine umfassende Außenwanddämmung oder den Austausch von Heizsystemen. Nachkriegsbauten hingegen haben oft eine schlankere Bauweise, die höhere Energieverluste verursacht und daher einen besonders hohen Sanierungsbedarf aufweist.
Für Banken ist es heute kaum möglich, ausschließlich nachhaltige Kreditgeschäfte abzuwickeln, da der Markt für bereits energieeffiziente Immobilien zu klein ist. Daher spielt die Finanzierungsseite eine entscheidende Rolle. Banken sind zunehmend gefordert, sich als Transformationsbanken zu positionieren und Immobilien so zu finanzieren, dass sie durch Sanierungsmaßnahmen energieeffizient werden. Dies eröffnet Finanzierungsmodelle, die sowohl Käufern als auch Banken attraktive Renditen ermöglichen und gleichzeitig zur Nachhaltigkeitsstrategie passen.
Die Nachfrage nach energieineffizienten Wohnbauten aus den 50er bis 70er Jahren mag auf den ersten Blick paradox erscheinen, doch bei genauer Betrachtung zeigt sich das enorme Potenzial dieser Objekte. Dank standardisierter Bauweisen eignen sie sich ideal für serielle Sanierungslösungen, die nicht nur kosteneffizient, sondern auch nachhaltig sind. Die Kombination aus niedrigen Einstiegspreisen, umfangreichen Fördermöglichkeiten und der Aussicht auf erhebliche Wertsteigerungen macht diese Objekte zu einer lohnenden Investition.
Wir unterstützen Sie gerne dabei, diese Chancen zu erkennen und zu nutzen. Gerne erläutern wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch, welche aktuellen Möglichkeiten der Berliner Immobilienmarkt bereithält.
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