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Berlin, den 1. Dezember 2021 – Engel & Völkers Commercial Berlin hat erneut die Passantenfrequenzen in Berlins führenden Einkaufslagen erhoben – u. a. Alexanderplatz, Friedrichstraße, Kurfürstendamm, Schloßstraße und Wilmersdorfer Straße.
Die Auswertung der aktuellen Passantenfrequenz zeigt im Vergleich zum Vorjahr 2020 eine leichte Erholung. Jedoch sind die Zahlen noch nicht auf dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Die Passantenfrequenzen in den Berliner Einkaufslagen werden regelmäßig durch Engel & Völkers Commercial Berlin erhoben und die Messpunkte stetig erweitert. Aktuell wurde die Messung in neun Einkaufslagen durchgeführt.
„Wir sind weit entfernt von dem Niveau von 2019. Dennoch lässt sich im Jahresvergleich zu 2020 ein Aufschwung erkennen und spannende Entwicklungen in den Berliner Top-Lagen sind zu beobachten“, kommentiert Veronika Tomas-Kelava, Teamleitung Retail Services bei Engel & Völkers Commercial Berlin.
Der Samstag behält auch in diesem Jahr trotz Corona-Auswirkungen seinen Stellenwert als Haupteinkaufstag. Die Messung in der Friedrichstraße wurde in diesem Jahr um weitere Punkte erweitert, um die Dezentralität der Einkaufslagen besser abdecken zu können. Besonders hervorzuheben mit einem Plus von 65,5 Prozent am Samstag ist dabei die Passantenfrequenz am Checkpoint Charlie. Ebenfalls überwiegend positiv entwickelt haben sich die Passantenzahlen am Hackeschen Markt. In der Rosenthaler Straße z.B. wurde im Vergleich zum Samstags-Vorjahresniveau ein Plus von 52 Prozent und in der Neuen Schönhauser Straße sogar ein Plus von 56 Prozent beobachtet. Einen Aufwärtstrend verzeichnen auch die Lagen rund um die Wilmersdorfer Straße (+44 %), den Kurfürstendamm (+32 %) und die Tauentzienstraße (+5,5 %). Eine negative Samstags-Entwicklung verzeichnen hingegen die Lagen Münzstraße (-20 %), Alexanderplatz (ca. -4 %) und Schloßstraße – diese jedoch nur an der Ecke Albrechtstraße (-15,9 %).
Im Zweijahresvergleich von 2019 auf 2021 zeigt sich samstags in allen Berliner Einkaufslagen (die Rosenthaler Straße aufgrund der Baustellensituation und der daraus resultierenden Umlenkung der Passantenströme ausgenommen) weiterhin eine negative Entwicklung.
„Auch wenn die Zahlen sich erholen, aber noch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019 sind, passiert einiges im Berliner Einzelhandel. Wir beobachten u. a. eine spannende Entwicklung bei der Flächennutzung. Viele Eigentümer passen die Flächenkonzepte an und reagieren damit auf die steigende Nachfrage nach kleineren Gewerbeflächen. Zudem sind Lebensmitteleinzelhändler und Retailer aus dem Nahversorgungsbereich sowie Drogerien auf Expansionskurs und nehmen mittlerweile die Berliner Top-Lagen ins Visier. Konzepte im Bereich E-Mobilität, Gesundheit/Fitness und vor allem diverse Lebensmittel-Lieferdienste beleben zudem die Nachfrage“, ergänzt Veronika Tomas-Kelava.
Auch wochentags gibt es im Vergleich zum Vorjahr eine leicht positive Trendentwicklung. Auffällige Ausreißer sind beispielsweise der Kurfürstendamm (+44,3 %), die Friedrichstraße (+25,3 %) sowie der neue Messpunkt Münzstraße (+23,8 %). Die Frequenzzahlen unter der Woche liegen im Vergleich zu 2019 jedoch ebenfalls noch hinter dem Vor-Corona-Niveau. „Anhand der niedrigen Wochentags-Frequenzzahlen in den Einkaufslagen lässt sich ableiten, dass viele Menschen in ihren Kiezen bleiben. Das Thema Homeoffice spielt weiterhin eine tragende Rolle. Im Kiez wird gearbeitet, gewohnt und geshoppt. Dies führt zu wahrnehmbaren Veränderungen und Anpassungen dort: Es gibt kaum Leerstand und die Nachfrage an Gewerbeflächen steigt. Die Berliner Kieze haben Potenzial“, sagt Veronika Tomas-Kelava. Aus diesem Grund wurde dieses Jahr auch in den beiden Berliner Kiezen, Bergmannstraße und Kollwitz Straße gezählt. Es bleibt spannend zu beobachten wie sich diese Zahlen in den nächsten Jahren entwickeln werden
Die durchschnittliche Frequenzzählung von Engel & Völkers Commercial Berlin wurde im Jahr 2021 am Dienstag, den 14. September, zwischen 16 und 18 Uhr und am Samstag, den 18. September, zwischen 14 und 16 Uhr an neun einzelhandelsrelevanten Standorten der Bundeshauptstadt durchgeführt. An elf Messpunkten – Wilmersdorfer Straße, Schloßstraße, Friedrichstraße, Rosenthaler Straße, Alexanderplatz, Münzstraße, Tauentzienstraße, Neue Schönhauser Straße, Kurfürstendamm, Bergmannstraße und Kollwitzstraße – haben dafür jeweils eine, zwei oder in seltenen Fällen auch drei oder mehr Personen mit Handzählgeräten die vorbeikommenden Passanten erfasst. Die Ergebnisse werden dabei im 30-Minuten-Rhythmus notiert, sodass detaillierte Aussagen über die Entwicklung der Frequenz im Zeitablauf und über den Zeitpunkt der höchsten Frequenz der Zählstunden möglich sind. Zur Vereinfachung der Darstellung sind die im Frequenzbericht angegebenen Daten aber Durchschnittswerte, die sich aus den Stundenwerten des jeweiligen Zählpunkts ergeben.
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