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Büromarkt: Flächenumsatz steigt um 8,5%

Auf den Bürovermietungsmärkten der Top-7-Standorte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) war der Flächenumsatz im 1. Quartal 2022 höher als im Vorjahreszeitraum. Die Verlangsamung des Vermietungsgeschehens im Zuge der Coronapandemie scheint damit überwunden zu sein. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen treffen wieder Standortentscheidungen. Die Transaktionszahl großer Flächen über 10.000 Quadratmeter ist jedoch weiterhin niedrig, da Großunternehmen ihren zukünftigen Flächenbedarfs schwer einschätzen können. 

Spitzenmiete steigt um 4,2 Prozent

In den vergangenen zwei Jahren wurde die Arbeitstätigkeit stark ins Homeoffice verlagert. Trotzdem haben die meisten Firmen ihre Büroarbeitsplätze unverändert beibehalten – häufig, um Kommunikationsflächen bereitzustellen. Die Coronapandemie hat die Anforderungen an die Qualität der Bürofläche jedoch verändert, insbesondere hinsichtlich der Raumausstattung und Verfügbarkeit von Kommunikationsflächen. Insbesondere zur Mitarbeiterakquise entscheiden sich Unternehmen zunehmend für die Anmietung hochwertiger Büroflächen in den Top-Bürolagen. 


Dieser Trend unterstützt dort die zunehmende Verknappung des Angebotes, mit dem Ergebnis einer weiter steigenden Spitzenmiete. Einhergehend mit dem spürbaren Anstieg der Büroflächennachfrage im 1. Quartal 2022 nahm dementsprechend die Spitzenmiete in den sieben Standorten entweder leicht zu oder blieb stabil – im Durchschnitt stieg die Spitzenmiete um 4,2 Prozent. 

Leerstand stagniert

Die Zunahme des Leerstands im Laufe des Jahres 2021 setzte sich zum Jahreswechsel nicht fort. Die aktuell leerstehenden Büroflächen entsprechen jedoch häufig nicht den gestiegenen Anforderungen der Nutzer hinsichtlich der Ausstattung und Raumaufteilung. Es ist daher wahrscheinlich, dass der vorhandene Leerstand vorerst erhalten bleibt. 


In den Top-7 Standorten belief sich der Büroflächenleerstand im 1. Quartal 2022 auf rund 3,7 Millionen Quadratmeter. Dies entspricht einer Zunahme auf durchschnittlich rund 4,5 Prozent gegenüber 3,7 Prozent im Vorjahresquartal. Gegenüber dem 4. Quartal 2021 zeigte sich der Büroflächenleerstand jedoch nahezu unverändert. Daher ist anzunehmen, dass die Leerstandszunahme im Zuge der Coronapandemie mittlerweile ihr Maximum erreicht hat. 

Starker Jahresauftakt

Das Einzeltransaktionsvolumen von Büroimmobilien betrug im 1. Quartal 2022 rund 3,3 Milliarden Euro und ist damit rund ein Drittel höher aus als im Vorjahresquartal. Das Transaktionsvolumen war insbesondere in Frankfurt (1,1 Milliarden Euro) und München (624 Millionen Euro) hoch. Insgesamt waren Büroimmobilien im 1. Quartal 2022 für nahezu die Hälfte des gesamten Transaktionsvolumens verantwortlich. 

Positiver Trend beim Flächenumsatz

In den Büromärkten der Top-7 wurde im 1. Quartal 2022 ein Gesamtflächenumsatz von rund 672.000 Quadratmetern erzielt. Dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahresquartal von rund 8,5 Prozent. Der Abschluss zahlreicher Transaktionen noch vor Jahreswechsel führte im Jahr 2021 zu einem gewohnt starken 4. Quartal. Das Vermietungsergebnis im 1. Quartal 2022 konnte daran zwar nicht anknüpfen, gibt aber die seit dem vergangenen Jahr einsetzende Erholung auf den Bürovermietungsmärkten wieder. 


Aus der gegenwärtigen Perspektive zeichnet sich insgesamt eine positive Entwicklung der Top-7  Bürovermietungsmärkte im Jahr 2022 ab. Die Pipeline ist in den Jahren 2022 und 2023 wesentlich stärker mit Projektentwicklungen gefüllt, als im Fünf-Jahres-Durchschnitt. Durch Vorvermietungen trägt dies zum Flächenumsatz bei. Inwiefern sich die gestiegenen Baukosten auf das Mietniveau niederschlagen werden, bleibt abzuwarten. Es ist davon auszugehen, dass im Jahr 2022 das Vorjahresergebnis übertroffen und ein Gesamtflächenumsatz in Höhe des langjährigen Mittels erreicht wird. 


>>> Alle Daten im Überblick finden Sie hier. (2.5.22)

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