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Marktbericht MFH 2024
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Augsburg: Weniger Anlageimmobilien am Markt

Trotz einer hohen Nachfrage wurden 2014 in Augsburg nur 148 Wohn- und Geschäftshäuser gehandelt, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von knapp zehn Prozent entspricht. Das Umsatzvolumen reduzierte sich nur um fünf Prozent auf 148 Millionen Euro. Dies geht aus dem aktuellen Marktbericht von Engel & Völkers Commercial hervor.

„Insgesamt wurden also größere und teurere Objekte verkauft“, erklärt Wolfgang Höpker, Geschäftsführender Gesellschafter von Engel & Völkers Commercial in Augsburg. Der durchschnittliche Wert pro Immobilie sei von 1,03 auf 1,08 Millionen Euro gestiegen. Insgesamt könne das Angebot die hohe Nachfrage nicht abdecken.

Die Käufer kommen vorwiegend aus der Region und kennen den Markt genau. Hierbei handelt es sich meist um Investoren, die schon mehrere Anlageimmobilien besitzen. „Ausländische oder überregionale Anleger sind die Ausnahme“, berichtet Höpker. Die Professionalität der Käufer zeige sich auch im schnellen Vermarktungsprozess. „Viele von ihnen reagieren schnell auf die Angebote und kalkulieren einen eventuellen Sanierungsbedarf gleich mit ein“, betont der Immobilienexperte.

Immer mehr Investoren kommen aus München. Sie versuchen dem Angebotsmangel in der Landeshauptstadt und der dortigen Preisdynamik auszuweichen. „Insgesamt haben die Preise und Faktoren während der vergangenen Jahre angezogen, sind aber weit vom Münchener Niveau entfernt“, so Höpker. Während in guten Lagen Augsburgs Kaufpreisfaktoren zwischen dem 16- und dem 22-fachen Wert der Jahresnettokaltmiete gezahlt würden, erreichten die Faktoren in guten Münchener Lagen Werte zwischen 24,0 und 28,5.

Die hohe Nachfrage wird durch das niedrige Zinsniveau und fehlende Anlagealternativen unterstützt. „Außerdem finanzieren Banken mit weniger Restriktionen und akzeptieren geringe Eigenkapitalanteile“, weiß Höpker.

Trotz der weiterhin lebhaften Nachfrage rechnet Engel & Völkers Commercial bei den Verkäufen im Gesamtjahr 2015 aufgrund der sich abzeichnenden Angebotsverknappung allenfalls mit einer leicht erhöhten Transaktionszahl. „Das Umsatzvolumen wird sich zwischen 155 und 170 Millionen Euro bewegen“, heißt es am Ende des Marktberichts.

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