Das aktuelle Angebot an Büroflächen in Regensburg hält der anhaltend hohen Nachfrage nich mehr stand. Insbesondere bei zusammenhängenden, modernen Flächen ab 1.000 m² besteht Handlungsbedarf, berichtete Holger Schneeberger, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Regensburg.
„Der zunehmende Flächenmangel und die steigende Nachfrage bewirken einen anhaltenden Anstieg der Büromieten“, betont Schneeberger. So habe 2018 die Durchschnittsmiete gegenüber dem Vorjahr um 0,10 EUR/m2 auf 9,60 EUR/m2 zugenommen, die Spitzenmiete stieg sogar um 2,70 EUR/m2 auf nunmehr 15,50 EUR/m2. Am deutlichsten sei das Mietniveau in den Lagen Cityrand und Sonstiges Stadtgebiet angestiegen. „In beiden Lagen wurde die Untergrenze der Mietpreisspanne um 1,50 EUR/m2 angehoben, während die Obergrenze inzwischen definitiv die 10- EUR/m2-Marke überschritten hat“, erläutert der Marktexperte.
Das geringe Büroflächenangebot drücke sich in der Leerstandsquote aus, die 2018 im siebten Jahr in Folge gesunken sei und bei einem Büroflächenbestand von rd. 1,05 Mio. m2 einen Wert von 3,3 % erreicht habe. „Der geringe Leerstand ist nicht nur auf die hohe Nachfrage zurückzuführen, sondern auch Folge einer zu verhaltenen Bautätigkeit. Das neu entstandene Gewerbezentrum Bäckersche Höfe ist mit einer Bürofläche von rd. 4.600 m2 für nahezu die Gesamtheit der 2018 fertiggestellten Flächen verantwortlich“, führt Schneeberger aus. Aber auch Projektentwicklungen die ab 2019 fertiggestellt werden sollen, wie etwa das Dörnbergforum mit rd. 6.500 m2 Büro- und Praxisfläche, würden wegen einer hohen Vorvermietungsquote nicht spürbar zu einer Entspannung des Büromarktes beitragen. Für das Jahr 2019 prognostiziert Engel & Völkers Commercial einen Büroflächenumsatz von 22.000 bis 28.000 m2.