Der Büromarkt in Düsseldorf erlebt gegenwärtig wieder einen Anstieg der Vermietungsaktivität. Dabei sind laut dem aktuell erschienenen „Marktreport 2021 Düsseldorf Büroflächen“ von Engel & Völkers Commercial sowohl Neuan- als auch Untervermietungen bei Flächenreduzierungen von Unternehmen zu beobachten. Dennoch müssen Mieter bei der Einschätzung des zukünftigen Büroflächenbedarfs wieder mehr Sicherheit im Umgang mit der Corona-Pandemie und im Zuge der Home-Office-Debatte gewinnen.
Ein Absinken des Mietniveaus war demzufolge nicht zu beobachten. Sowohl die Spitzen- (28,50 Euro pro Quadratmeter) als auch die Durchschnittsmiete (15,80 Euro pro Quadratmeter) ist seit dem Jahr 2016 lediglich um knapp über 7 Prozent gestiegen. Dies liegt unter anderem daran, dass projektierte Büroflächen parallel zur Nachfrage abnahmen und somit den Nachfragerückgang teilweise kompensierten. Die Projektpipeline ist unter anderem geschrumpft, weil sich der Baubeginn von Büroprojekten wegen nicht erfüllter Vorvermietungsquoten verschoben hat.
Engel & Völkers Commercial Düsseldorf rechnet im Jahr 2021 lediglich mit einem Umsatzvolumen zwischen 280.000 und 300.000 Quadratmeter. Das Rekordjahr 2019 mit einem Büroflächenumsatz liegt damit lange zurück und das Ergebnis von rund 470.000 Quadratmeter in weiter Ferne. Im Jahr 2020 betrug der Rückgang des Flächenumsatzes gegenüber dem Vorjahr rund 43 Prozent und lag lediglich bei ca. 270.000 Quadratmeter.
Mit einer Leerstandsquote von rund 6,5 Prozent stand in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt zu Jahresbeginn im Büromarkt ein gesundes Büroflächenangebot mit einer entsprechenden Flächenfluktuation zur Verfügung. Diese Flächenverfügbarkeit hat in der Vergangenheit in Düsseldorf zuvor höhere Umsätze möglich gemacht. Als jedoch der Rückgang der Büroflächennachfrage im Zuge der Corona-Pandemie auf die anhaltend hohe Flächenverfügbarkeit traf, schlug sich dies unmittelbar in Form eines Umsatzrückgangs nieder. (24.3.21)