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Auswirkungen von Corona für den Einzelhandel

Corona verändert unser Leben derzeit in allen Bereichen. Besonders der stationäre Handel ist von den Einschränkungen durch die Corona-Krise betroffen. Doch einige Geschäfte können sich momentan vor Kunden kaum retten. 


Gerade der Lebensmitteleinzelhandel und der Drogeriewarenhandel haben derzeit Hochkonjunktur. Rewe, Edeka und Netto sind auf Personalsuche. Dabei kommt es derzeit noch nicht zu Schwierigkeiten beim Warennachschub des täglichen Bedarfs - abgesehen von Hygiene-, Reinigungs- und Desinfektionsmitteln.


Lieferdienste von Tiefkühlprodukten wie Bofrost profitieren von den aktuellen Entwicklungen – die Nachfrage nach Lieferungen von Lebensmitteln und zubereiteten Gerichten ist momentan sehr hoch. Der vorher eher unpopuläre Online-Lebensmittelhandel profitiert von der aktuellen Situation. Denn viele Konsumenten meiden den Weg in den Supermarkt aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus. Auch vergleichsweise sicher sollten Bau- und Gartenmärkte die Corona-Phase durchlaufen. 

Die Retailmärkte Berlin und Hamburg 

Die Folgen von Corona beeinflussen auch das Maklergeschäft von Engel & Völkers Commercial. Das Corona-Virus bringt uns Homeoffice: Kundenkontakt gibt es fast nur noch per Telefon oder per Videokonferenz und gearbeitet wird meist mobil von zu Hause aus. Dies funktioniert sehr gut – die Kunden arbeiten derzeit ja meist selbst zu Hause. Uns so entfällt auch der Stau auf dem Weg zur Arbeit oder der maßlos überfüllte Bus. Und die heimische Küche verwandelt sich in das eigene Büro.

Wie sieht es aus bei Engel & Völkers Commercial Berlin?

„Wir erwarten noch Vertragsabschlüsse – zumindest in den krisensicheren Branchen auf Corona bezogen“, erläutert Veronika Tomas-Kelava, Leiterin Retail Services Engel & Völkers Commercial Berlin. Dazu gehören Bäckereien, Drogerien, Supermärkte und Apotheken. Auch einige Gastronomen gehören noch dazu – die, deren Eröffnung auf Ende des 3. bzw. für den Anfang des 4. Quartals 2020 geplant ist.


Gute Stadtteillagen werden bei Engel & Völkers Commercial Berlin momentan mehr nachgefragt als die Top 1A-Lagen. Grund dafür sind einerseits die niedrigeren Mietpreise und damit eingehend ein besser kalkulierbares Risiko. Andererseits spielt auch die Art des Konzeptes und die Zielgruppe eine Rolle - in Stadtteillagen sind die Konzepte eher auf Berliner Kunden und nicht auf Touristen ausgerichtet. Denn vor allem in Berlin lebt und bewegt man sich in eigenen Kiezen. 


„Derzeit ist aber noch kein Mieter auf uns zugekommen zwecks Flächenaufgabe und Nachmietersuche“, sagt Tomas-Kelava. Sie geht davon aus, dass sich die Frequenzen im stationären Handel nach der Corona-Krise wieder auf das Vorkrisenniveau einpendeln werden. “Kunden werden sich freuen, wieder andere Menschen zu treffen und ausgehen zu können. Davon werden Restaurants und Ladengeschäfte profitieren. Die Touristen werden wieder nach Berlin kommen dürfen und wieder ihren Umsatzbeitrag von 25 Prozent beisteuern können”. Zumal Experten keine langfristigen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt erwarten. Geld zum Ausgeben wird also voraussichtlich weiter da sein.

So geht es dem Retailmarkt Hamburg

"Die Kunden sind auf Grund der derzeit herrschenden Unsicherheit und der nicht absehbaren Dauer des Ausnahmezustandes eher zögerlich, was durchaus verständlich ist", erklärt Sinje-Swala Buschmann, Head of Retail Services Engel & Völkers Commercial Hamburg. “Bei uns ersetzen jetzt Videokonferenzen und Telefonate das persönliche Gespräch.”


Engel & Völkers Commercial Hamburg hilft in diesen Tagen vor allem bei kurzfristigen Problemlösungen. “Wir sind froh, dass wir weiterhin gut beraten können. Dies wird von unseren Kunden dankbar angenommen”, sagt Buschmann. Dabei geht es zum Beispiel um Fragestellungen, wie Mieter und Vermieter mit den Mietzinszahlungen für die nächsten Monate umgehen.


„Vielleicht wird sich die Bevölkerung nach der Corona-Krise besonders nach Restaurantbesuchen und dem Erlebnis Shopping sehnen”, schließt sich Buschmann den Hoffnungen ihrer Berliner Kollegin an. “Dies wäre dem stationären Handel sehr zu wünschen.“ 

Kündigungsschutz auch für säumige Gewerbemieter

Immerhin: Wer in der aktuellen Situation mit der Miete in Verzug gerät, braucht sich darum zumindest erst einmal keine Sorgen zu machen. Mietschulden, die von April bis September 2020 entstehen, sollen kein Kündigungsgrund sein – so ein Gesetzentwurf der Bundesregierung, der auch für Gewerbemieter gilt. Bis 2022 soll dieser Mietaufschub gewährt werden. 


Wenn Vermieter ihre Kredite aufgrund ausfallender Mieten nicht bedienen können haben sie die Möglichkeit sich mit ihrer Bank in Verbindung zu setzen. So kann unter Umständen eine Aussetzung von Kreditraten verhandelt werden. 


Hamburg gewährt Corona-betroffenen Gewerbemietern in städtischen Immobilien sogar eine zinslose Stundung. Auf Antrag können Gewerbemieter ihre Miete vorerst bis zu drei Monate stunden lassen. Das haben die Immobilienunternehmen Sprinkenhof, GMH, HHLA und LIG zugesagt.

 

Haben auch Sie als Mieter oder Vermieter einer Verkaufsfläche Fragen oder Beratungsbedarf? Engel & Völkers Commercial steht Ihnen in Deutschland mit rund 65 Gewerbebüros sowie weiteren Büros in Österreich, der Schweiz und Tschechien zur Verfügung. Die Retailteams freuen sich auf Ihre Mail oder Ihren Anruf. 

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