Düsseldorf stellt innerhalb der Top 5 Standorte Deutschlands den kleinsten Hotelmarkt bezogen auf die Nachfrage und das Angebot dar. In den vergangenen Jahren stiegen die Nächtigungen auf rd. 4,9 Millionen, was einen Anstieg von 10% für die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt bedeutet. Gleichzeitig gab es auch eine Vielzahl an Neueröffnungen, wobei die Bettenentwicklung noch unterhalb der Wachstumsrate der Nachfrage liegt. Inwieweit diese Entwicklung fortgesetzt werden kann, bleibt abzuwarten. „Kein deutscher Hotelstandort weist eine im Verhältnis größere Projektpipeline auf als Düsseldorf. Demnach müssen bis zum Jahr 2021 Nächtigungen um insgesamt 36% gesteigert werden, damit es zu keinem Rückgang der Zimmerauslastung von derzeit 69% kommt“, hebt Andreas Ewald, Geschäftsführender Gesellschafter der Engel & Völkers Hotel Consulting GmbH, hervor.
Darüber hinaus ist kaum eine andere deutsche Stadt so stark vom Messezyklus abhängig wie Düsseldorf. Nachfrage und Hotelperformance orientieren sich in einem zweijährigen Rhythmus an den wiederkehrenden Großveranstaltungen. Auffallend ist, dass trotz des guten Messegeschäfts in geraden Jahren, der RevPAR (Revenue Per Available Room) im vergangen Jahr deutlich gesunken ist. „Hauptverantwortlich dafür ist der Rückgang der durchschnittlichen erzielbaren Zimmerrate (ADR) um fast 8%“, erläutert Ewald. Eine der Haupttransaktionen in Düsseldorf war das Doppel-Hotelprojekt aus Novotel und Ibis, das in einem Forward Deal an die Langen Immobilienholding veräußert wurden.
Diese und weitere Zahlen, Daten und Fakten finden Sie im „Hotelmarktreport Deutschland 2019“ von Engel & Völkers Hotel Consulting in Kooperation mit HQPlus und Fairmas.