Dortmund, den 25. August 2015. Steigende Verkaufs- und Umsatzzahlen kennzeichnen den Dortmunder Markt für Wohn- und Geschäftshäuser*. So erhöhte sich 2014 das Transaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent auf 199 Millionen Euro und damit auf den höchsten Gesamtumsatz seit 2007. Dies geht aus dem aktuellen Marktbericht von Engel & Völkers Commercial Dortmund hervor.Rekord bei den VerkaufszahlenDie Zahl der Verkäufe erreichte mit 419 gehandelten Objekten den Spitzenwert der vergangenen sechs Jahre. Der Durchschnittspreis pro Immobilie wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent auf 475.000 Euro. „Die hohe Verkaufszahl ist hauptsächlich auf das attraktive Preisniveau zurückzuführen“, betont Wolfram Rother, Leiter des Bereichs Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial in Dortmund. So seien die Kaufpreisfaktoren in vergleichbaren Lagen umliegender Großstädte deutlich höher. „Während beispielsweise in mittleren Lagen Dortmunds nur Faktoren zwischen dem 10,3- und 12,2-fachen der Jahresnettokaltmiete gezahlt werden, liegen die Faktoren in vergleichbaren Lagen Düsseldorfs schon bei 14,7 bis 18,5“, stellt Rother fest. Den Großteil der Käufe wickelten regionale Interessenten und Bestandshalter ab. Vereinzelt seien aber auch überregionale und internationale Investoren am Dortmunder Markt für Wohn- und Geschäftshäuser aktiv. Attraktive ZentrumslagenInsbesondere der Umstand der Objektknappheit in den Stadtteilen südlich des „Hellweg“ führt zur Steigerung des Faktors in guten Lagen auf bis zu 14,9 und in sehr guten Lagen sogar auf bis zu 16,3. In gleicher Weise sind auch die durchschnittlichen Verkaufspreise in allen Lagen gestiegen. „Für Investmentobjekte in sehr guter Lage müssen die Anleger im Schnitt 1.700 Euro und in guter Lage 1.130 Euro pro Quadratmeter zahlen“, so Rother. Dass gerade die Mietlagen im Zentrum von Dortmund sehr attraktiv seien, zeige auch der geringe Leerstand. „Der liegt hier weit unter dem Durchschnittswert von zwei Prozent im gesamten Stadtgebiet“, unterstreicht der Immobilienexperte. Die ungenutzten Wohnflächen befänden sich vor allem im Norden und punktuell auch in den einfachen Lagen im Westen der Stadt.Ausblick 2015Engel & Völkers Commercial prognostiziert, dass Dortmund angesichts der steigenden Mieten weiterhin ein attraktiver Standort für Anlagen in Wohn- und Geschäftshäuser bleiben wird. „Für das Gesamtjahr 2015 erwarten wir eine ähnliche Transaktionszahl wie im Vorjahr, so dass die Zahl der Verkäufe zwischen 400 und 425 liegen wird“, heißt es gegen Ende des Marktberichts. Dies führe auch dazu, dass das Verkaufsvolumen im laufenden Jahr voraussichtlich einen entsprechend hohen Wert wie 2014 erreicht und sich zwischen 180 und 200 Millionen Euro bewegen wird. Die Faktoren der angebotenen Objekte hätten insbesondere in den gesuchten Lagen weiteres Steigerungspotential.*Bei Wohn- und Geschäftshäusern handelt es sich um Immobilien mit mindestens vier vermieteten Wohnungen, die im Besitz einer Privatperson, einer Erbengemeinschaft oder eines Unternehmens sind. Neben dem reinen Mehrfamilienhaus fallen unter den Begriff auch Mischobjekte, die gewerbliche Flächen enthalten, wie z.B. kleinere Ladenflächen im Erdgeschoss oder eine Arztpraxis. Der Anteil dieser Flächen erbringt jedoch weniger als 20 % der Nettokaltmiete, so dass der Wohncharakter dominiert. Synonyme in der Immobilienwirtschaft sind darüber hinaus Geschosshaus, Anlageimmobilie oder Zinshaus.