Magdeburg gerät zunehmend in den Fokus von privaten und institutionellen Immobilieninvestoren. Die Entwicklungen von Einwohnerzahl, Kaufkraft, Angebotsmieten, Wohnraumnachfrage und bundesweit vergleichsweise günstige Kaufpreise für Wohn- und Geschäftshäuser* bilden attraktive Rahmenbedingungen für die Kapitalanleger.
Der anhaltende wirtschaftliche Aufschwung sowie die massiven Investitionen in Infrastruktur- und Bauprojekte habe laut dem aktuell erschienenen „Wohn- und Geschäftshäuser Marktreport Magdeburg“ von Engel & Völkers Commercial seit dem Jahr 2013 zu einem Anstieg der Einwohnerzahl gerade bei jüngeren Menschen um 4,8 % beigetragen. „Damit einher geht auch die steigende Nachfrage nach Wohnraum, was sich auch in der seit dem Jahr 2018 um 3,6 % gestiegenen durchschnittlichen Angebotsmiete von nunmehr 6,27 €/m2 zeigt“, erläutert Norbert Steinborn, Geschäftsführender Gesellschafter bei Engel & Völkers Commercial Magdeburg. In Bestandsimmobilien liege die Spanne der Mieten in der Stadt zwischen 4,00 und 9,80 €/m2.
Demzufolge bietet Magdeburg sehr gute Anlagemöglichkeiten für Immobilieninvestoren. Im Jahr 2018 wechselten 149 Zinshäuser mit einem Gesamtvolumen von 157 Mio. € den Eigentümer. „Im Vergleich zum Jahr 2013 ist das Transaktionsvolumen um rund 150 % gestiegen, die Anzahl der Transaktionen hat in diesem Zeitraum um immerhin 27,4 % zugenommen“, hebt Steinborn hervor. Überhitzungsanzeichen sind seiner Meinung aktuell nicht erkennbar.
Maßgeblich für diese Entwicklung seien die interessanten Kaufpreise für Anlageimmobilien von durchschnittlich 1.052 €/m2. Die Spanne reiche von 550 €/m2 in den einfachen Lagen bis hin zu 2.000 €/m2 in den sehr guten Lagen. Die Ankaufsrenditen lägen demzufolge zwischen 8,3 % in einfachen Lagen wie dem Neustädter Feld oder Salbke und 5 % in den sehr guten Lagen wie dem Stadtfeld-Ost bzw. in der Altstadt.
Aufgrund der guten Ankaufsrenditen, die zumeist noch verbessert werden können, prognostiziert Engel & Völkers Commercial für das Jahr 2019 eine leichte Zunahme der Transaktionen auf bis zu 165 Anlageimmobilien sowie eine Zunahme des Transaktionsvolumens auf bis zu 200 Mio. €.
*Bei Wohn- und Geschäftshäusern handelt es sich um Immobilien mit mindestens vier vermieteten Wohnungen, die im Besitz einer Privatperson, einer Erbengemeinschaft oder eines Unternehmens sind. Neben dem reinen Mehrfamilienhaus fallen unter den Begriff auch Mischobjekte, die gewerbliche Flächen enthalten, wie z.B. kleinere Ladenflächen im Erdgeschoss oder eine Arztpraxis. Der Anteil dieser Flächen erbringt jedoch weniger als 20 % der Nettokaltmiete, so dass der Wohncharakter dominiert. Synonyme in der Immobilienwirtschaft sind darüber hinaus Geschosshaus, Anlageimmobilie oder Zinshaus.