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Marktbericht MFH 2024
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Quadratmeterpreise in Hamburg nochmals gestiegen

Nach dem Rekordjahr 2013 mit einem Umsatzvolumen von 1,19 Milliarden Euro musste der Hamburger Markt für Wohn- und Geschäftshäuser im Jahr 2014 einen Dämpfer hinnehmen. So sank die Zahl der Verkäufe auf 367 Objekte (Vorjahr: 411) und das Umsatzvolumen reduzierte sich um 33 Prozent auf 800 Millionen Euro. Dies geht aus dem aktuellen Marktbericht von Engel & Völkers Commercial hervor.

Mit 2,18 Millionen Euro lag 2014 auch der Durchschnittspreis pro Objekt deutlich unter dem Vorjahreswert von 2,89 Millionen Euro. Dies ist zum einen auf die um circa 19 Prozent gesunkene Durchschnittsgröße der verkauften Zinshäuser und zum anderen auf die Objektlagen zurückzuführen. „2013 wurden noch zahlreiche Zinshäuser in sehr guten und guten Lagen mit entsprechend hohen Preisen gehandelt, 2014 hingegen wurden deutlich mehr Verkäufe in einfachen bis mittleren Lagen abgewickelt“, berichtet Oliver Ihrt, Leiter des Bereichs Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial in Hamburg.

Trotz dieser Entwicklungen sind die Quadratmeterpreise gegenüber dem Vorjahr nochmals gestiegen. Der Trend auf Verkäuferseite, die gute Marktstimmung und die Spitzenpreise zu nutzen und sich von Objekten, die sich zum Teil schon sehr lange in Familienbesitz befinden, zu trennen, wurde auch 2014 beobachtet. „Zusätzlich dürfte die nun schon zwei Jahre währende wohnungspolitische Diskussion über die Mietpreisbremse einige Zinshausbesitzer zum Verkauf bewegt haben“, meint Ihrt. Aktuell beobachte Engel & Völkers Commercial besonders bei Hamburger Stiftungen, von denen es in der Hansestadt mehr als 1300 gibt, dass diese ihren Bestand prüfen und sich von Objekten trennen, die nicht mehr zur Anlagestrategie beziehungsweise zum Stiftungszweck passen. „Zudem sind auf Seite der Verkäufer vermehrt Erbengemeinschaften zu finden“, stellt der Immobilienexperte fest.

Der Zinshausmarkt der Elbmetropole ist sowohl für regionale als auch für überregionale Käufer interessant. So sind ein Großteil der Käufer zwar private Bestandshalter aus der Metropolregion, aber die hohe Wirtschaftskraft und Attraktivität rücken die Hansestadt auch in den Fokus überregionaler Immobilienkäufer. „Die Grunderwerbsteuer ist in Hamburg mit 4,5 Prozent im Bundesvergleich für Käufer ein attraktiver Aspekt“, unterstreicht Ihrt. Nur in Bayern und Sachsen zahlten Immobilienkäufer weniger. 

Nach dem schwachen Jahr 2014 wurde im ersten Halbjahr 2015 ein erheblich dynamischeres Marktgeschehen in Hamburg beobachtet. Für das Gesamtjahr 2015 rechnet Engel & Völkers Commercial daher mit etwa 380 bis 400 verkauften Wohn- und Geschäftshäusern. „Das Umsatzvolumen wird sich voraussichtlich zwischen 800 und 900 Millionen Euro bewegen“, heißt es am Ende des Marktberichts.

 Hamburg
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