Der stationäre Einzelhandel ist keineswegs ein Auslaufmodell. Vielmehr wird sich der Trend zu Markteintritten neuer Anbieter auch zukünftig fortsetzen. In dem aktuell veröffentlichten zweisprachigen Marktbericht „RetailOpportunities Germany 2015“ gibt Engel & Völkers Commercial auf 84 Seiten einen detaillierten Einblick in ausgewählte Einzelhandelslagen in 15 deutschen Städten.
In den gesamtstädtischen Übersichten finden sich neben der tabellarischen Darstellung der wichtigsten sozio-ökonomischen Strukturdaten ausgewählte einzelhandelsrelevante Indikatoren des jeweiligen Standortes im bundesweiten Vergleich. Dazu zählen unter anderem Daten der aktuellen Passantenfrequenzenzählung, Top-Mieter/Einkaufsdestinationen sowie die Mieten in verschiedenen Lagen.
Trends und Entwicklungen des deutschen Retail-Marktes werden darüber hinaus in einem Fachbeitrag der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) kompetent zusammengefasst. „Dass der Einzelhandel keineswegs ein Auslaufmodell ist, zeigt sich daran, dass die Wachstumsraten des reinen Onlinehandels bereits zurückgehen und stattdessen Umsätze im Multichannel, der stationäre und digitale Angebote sinnvoll miteinander verknüpft, stark zunehmen“, so die Experten. Ihrer Meinung nach wird der Einzelhandel verstärkt an Lösungen arbeiten, um sich in jeder Hinsicht näher an den Konsumenten auszurichten.
Vor diesem Hintergrund dürfte der Anteil der Verkaufsflächen in den Einkaufsmetropolen – insbesondere in der Peripherie der 1a-Lagen – sowie in neuen Einkaufszentren noch ansteigen. Forciert wird diese Entwicklung von der starken Nachfrage nach Verkaufsflächen von expansiven Händlern, die das Angebot deutlich übersteigt. Neben immer wieder neuen Markennamen in der deutschen Einzelhandelslandschaft, drängen zunehmend ausländische Labels auf den Markt.