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Wie entwickelt sich der Gewerbe-Immobilienmarkt 2020?

Das starke Wachstum des Gewerbeimmobilien-Marktes neigt sich dem Ende. Immobilienkäufe bleiben aber dank niedriger Zinsen begehrt. Eine sich abkühlende Konjunktur, geringe Zuwächse oder vielleicht sogar Stagnation kündigen sich an. Lesen Sie, was die Immobilienbranche 2020 für die Bereiche Industrie und Retail erwartet.

Industrie- und Logistikflächen

Das Wirtschaftswachstum wird vor allem aufgrund der schwächelnden Industrie nur gering ausfallen. Nach wie vor gibt es zu wenige Industrieflächen und die Nachfrage übersteigt das verfügbare Angebot. Innerstädtischen Flächen in Großstädten sind wegen der kurzen Transportwege besonders begehrt. Gefragt sind auch gut angebundene Multi-Tenant-Objekte, die an mehrere Mieter vermietet werden.

„Logistikhubs sind im Trend und müssen dem vermehrten Transportvolumen standhalten. Online Delivery wird weiter zunehmen und Just-in-time Konzepte sind wichtiger denn je“, so Alexander Lampert, Geschäftsführender Gesellschafter von Engel & Völkers Commercial Hamburg.

Der weiterhin wachsende Onlinehandel sorgt für eine hohe Nachfrage nach Handels- und Logistikflächen. Neue Bauflächen sind jedoch rar. Es ist mit einem moderaten Anstieg der Durchschnitts- und Spitzenmieten im Logistikbereich zu rechnen – auch bei großflächigen Objekten. Der Flächenumsatz wird weiter sinken.

Längere Mietlaufzeiten werden begehrter, da die Mieter eine sichere Planung schätzen – ein Trend, der aufgrund der zunehmenden Risiken durch die schlechte Konjunktur zunehmen dürfte.

Retail

Im Einzelhandelsbereich gibt es eine hohe Unsicherheit - die Branche ist im Umbruch zwischen stationärem Handel und Online-Geschäft und der Flächenbedarf sinkt. Flächen in Bestlagen liegen im Fokus.

Der Umsatz des stationären Einzelhandels steigt trotz des rasant wachsenden Online-Handels weiter leicht an. Der Einzelhandels-Flächenmarkt wird vom schwächelnden Wirtschaftswachstum wenig betroffen sein. Grund dafür ist das hohe Beschäftigungsniveau. Der Konsum bleibt hoch und wird durch politische Maßnahmen wie beispielsweise der Abschaffung des Solidaritätsbeitrags weiter gefördert.

Die Spitzenmieten in den Top-10 Städten bleiben stabil oder gehen nur leicht zurück. Städte außerhalb der Top-10 können mit einem Rückgang der Mieten um ca. 2 % rechnen.

Die Investoren Nachfrage nach Einzelhandelsimmobilien bleibt hoch und das Angebot bleibt knapp.

Die Renditen in den 1A-Lagen der meisten größten Städte stabilisieren sich zwischen 2,8 und 3,6 %. Berlin und München haben jedoch mit einer Rendite von unter 3% zu rechnen.

„Die strukturelle Veränderung im Handel setzt sich fort: Der stationäre Handel spielt weiterhin eine wichtige Rolle, gefragt sind persönlicher Service und Beratung, eine attraktive Ladengestaltung sowie besondere Produkte", so Veronika Tomas-Kelava, Senior Consultant Retail, Engel & Völkers Commercial Berlin. „Dabei sind Omni-Channel-Konzepte künftig unerlässlich und gelten bei Kunden mittlerweile als selbstverständlich. Der Online-Handel wird weiter wachsen, wir erwarten aber moderatere Zuwächse. Parallel wollen immer mehr reine Online-Konzepte auch stationär vertreten sein und drängen in die attraktiven Retail-Lagen. Gleiches gilt für Gastronomiekonzepte, die mit emotionaler Ansprache und besonderer Atmosphäre überzeugen“, so Tomas-Kelava.

Alles in allem bleiben die Märkte intakt und mit einer Krise ist vorerst nicht zu rechnen.

Lesen Sie mehr über den Ausblick für den Wohn- und Geschäftshäuser und für den Büroflächenmarkt

 


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