Der Büroflächenumsatz ist in Hamburg im ersten Halbjahr 2018 mit 250.000 m² schwächer ausgefallen als im Vorjahr (2017 insgesamt 640.000 m²), was besonders auf ein fehlendes Angebot zurückzuführen ist. „Der Leerstand nimmt seit dem Jahr 2010 kontinuierlich ab und liegt mittlerweile bei nur noch 4,0 Prozent (2017: 4,3 Prozent)“, berichtet Oliver Horstmann, Mitglied der Geschäftsleitung bei Engel & Völkers Commercial Hamburg.
Die Spitzenmiete liegt konstant bei 26,00 EUR/m². Beim Vermietungsvolumen nach Branchen zeigte sich das Finanzwesen am stärksten (14,9 Prozent). Auch die größte Anmietung durch Signal Iduna (10.000 m²) am Überseering fällt in diesen Sektor. „Auf Platz 2 folgt ein Co-Working Anbieter (Design Offices) mit 8.610 m² am Heidenkampsweg, was zeigt, dass Co-Working weiterhin eine wichtige Rolle spielt“, so der Immobilienexperte.
Rund 50 Prozent der Mietverträge wurde in der Größenklasse bis zu 1.000 m² abgeschlossen, nur 2 Prozent in der Größenklasse über 5.000 m². Bezogen auf den Flächenumsatz erreichte diese Größenklasse einen Marktanteil von über 20 Prozent. Für das Gesamtjahr 2018 prognostiziert Horstmann, dass „eine unverändert hohe Nachfrage auf ein weiterhin zurückgehendes Angebot treffen wird. Der Leerstand wird weiter abnehmen und die Spitzenmiete aufgrund der zunehmenden Verknappung steigen. Nach dem Ausnahmejahr 2017 wird sich der Flächenumsatz 2018 bei knapp über 500.000 m² einpendeln.“