Mo.-Fr. 9:00 - 13:00 Uhr
Mo.-Fr. 14:30 - 18:00 Uhr
Über der Altstadt Plöns thront auf dem Schlossberg das Plöner Schloss. Das Wahrzeichen der Stadt, das einen beeindruckenden Blick über die Plöner Seenlandschaft bietet, ist ein Magnet für Touristen aber auch für die Plöner selbst.
Nach dem Abriss der Plöner Burg wurde das Schloss innerhalb von nur drei Jahren während des Dreißigjährigen Krieges als Sitz des Herzogtums Schleswig-Holstein-Plön erbaut. Der Herzog, Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Plön, begeisterte sich seinerzeit für die Naturwissenschaft, speziell für die Bereiche der Physik und Optik. So machte er das Schloss, auch durch die stetig wachsende Bibliothek, zu einem repräsentativen Anwesen und kulturellen Zentrum des Herzogtums. Eine weitere prägende Wandlung erfuhr das Schloss durch den letzten Herzog, Friedrich Karl von Schleswig-Holstein-Plön. Dieser gestaltete das Innere des Schlosses im Rokoko Stil, verstarb allerdings ohne männlichen Erben, woraufhin das Schloss in den Besitz des Dänischen Königshauses fiel. In dieser Zeit wurde es hauptsächlich als Sommerresidenz genutzt und erhielt seine strahlend weiße Farbe.
Ende des 19. Jahrhunderts fiel das Schloss in preußischen Besitz und beherbergte als Internat die Gymnasiasten von Plön. Die Jungen waren zu dieser Zeit im Schloss, die Mädchen im Prinzenhaus, dem ehemaligen Gartenschloss, untergebracht. Diese intensive Nutzung setzte dem Gebäude schwer zu, sodass eine aufwändige Sanierung unerlässlich wurde. So war das Land Plön dazu gezwungen das Plöner Schloss aus finanziellen Gründen zu verkaufen. Im Jahre 2002 wurde der Optiker Fielmann zum neuen Besitzer des Anwesens. Hier schließt sich der Kreis: Der Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Plön, der sich selbst leidenschaftlich mit der Wissenschaft der Optik befasste, wäre wohl sehr glücklich darüber gewesen, dass das von ihm erbaute Schloss nun als Bildungsstätte der Augenoptik dient.
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