Ein Unternehmensmodell im Längsschnitt: Die Lebenszyklen einer Franchise-Partnerschaft
Wie die meisten Ausprägungen zwischenmenschlicher Beziehungen, durchläuft auch eine Franchise-Partnerschaft mehrere aufeinander aufbauende Phasen, deren Qualität über den Erfolg der Kooperation zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer bestimmt. Im Allgemeinen werden beim traditionellen Franchising vier Lebenszyklen unterschieden, die jeweils andere Eigenschaften und Prozessstrukturen aufweisen. Erfahren Sie bei Ihrem Immobilienmakler Engel & Völkers, wie sich der typische Ablauf einer Franchise-Partnerschaft zusammensetzt, und wie Franchisenehmer dazu beitragen können, dass jede Phase zu den gewünschten Ergebnissen führt.
Der erste Kontakt – Initialmoment der Franchising-Partnerschaft
Den Beginn einer jeden Partnerschaft im Franchising wird durch die sogenannte Rekrutierungsphase markiert. In der Ausgangssituation sucht ein Franchisegeber, im Bestreben, sein Franchising-Netzwerk zu erweitern, mittels verschiedener Kanäle nach potentiellen Franchisenehmern, die zu einem Investment in sein Franchise-Konzept bereit sind. Dies kann auf der einen Seite über klassische Werbung in Printmedien, im öffentlichen Raum mittels Plakaten oder diverse Plattformen im Internet geschehen. Auf der anderen Seite erweisen sich Karriere- und Investmentmessen als geeignete Bühne, einen Erstkontakt zwischen Franchisegeber und potentiellem Franchisenehmer herzustellen. Hier erhalten beide Seiten die Möglichkeit, einen ersten persönlichen Eindruck der jeweils anderen Partei zu erhalten, und können sich bereits über wirtschaftliche Zielsetzungen und beiderseitige Ansprüche austauschen.
In dieser Phase werden wichtige Grundsteine für die spätere Beziehung gelegt: Überzeugt der Businessplan des Franchisenehmers sowie dessen Auftreten den Franchisegeber bereits von Beginn an, und können im Rahmen der Vertragsverhandlungen auf vertrauensvoller Basis geeignete Konditionen für beide Seiten vereinbart werden, markiert dies den idealen Start in eine ambitionierte, erfolgversprechende Franchising-Partnerschaft.
Phase zwei: Passt das Franchise-Konzept zu Ihrem Unternehmen?
Sind der Franchise- beziehungsweise Lizenzvertrag zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer geschlossen und alle Vorbereitungen für die Eröffnung des Franchise-Betriebes getroffen, besteht die zweite Etappe der Franchise-Partnerschaft aus der Integration des Betriebes in das Franchise-System. Während die Immobilie nach den Vorgaben des Franchise-Vertrags eingerichtet und der Warenkreislauf initialisiert wird, passt sich auch die Belegschaft den neuen Rahmenbedingungen des Franchise-Systems an: Abhängig vom Konzept des Franchisegebers existieren unterschiedliche Einführungs- oder Adaptionsprogramme, bestehend etwa aus Seminaren und Weiterbildungsangeboten für den Franchisenehmer und seine Mitarbeiter. In dieser Phase zeigt sich, wie gut die allgemeine Struktur des Franchise-Systems und die Individualität des Franchisenehmer-Betriebes zusammen passen.
Konstanz und Weiterentwicklung in Phase drei der Franchising-Partnerschaft
Ein Großteil der Prozesse und Ereignisse innerhalb einer Franchise-Partnerschaft spielen sich in der dritten Phase ab. Es handelt sich dabei um die Zeit des Franchising-Alltags, die für einen erfolgreichen Franchisenehmer viele Jahre oder sogar Jahrzehnte andauern kann. Der Begriff „Alltag“ sollte hier allerdings keinesfalls mit sich monoton wiederholenden Abläufen konnotiert werden: Wie die Märkte, die Gesellschaft und die politische Lage im großen Kontext, sollte sich auch der Franchise-Betrieb in stetigem Wandel befinden und sich an alle relevanten externen Einflüsse bestmöglich anpassen. Nur so kann ein langfristiger wirtschaftlicher Erfolg gewährleistet werden, der unbeirrt von konjunkturellen Schwankungen, Trends und Lifestyle-Phänomenen konstante Rendite generiert. Verantwortlich für die regelmäßige Optimierung des Franchising-Konzeptes ist der Franchisegeber, der seine Ergebnisse an die Franchisenehmer weitergibt. Ihnen obliegt dann als exekutive Primäreinheit des Franchise-Systems die angemessene Umsetzung der Neuerungen.
Gradlinige Kommunikation und sinnvoll aufeinander abgestimmte Fortentwicklungen, die letztendlich als Produkt aus den erfolgreichen ersten beiden Lebenszyklen der Franchise-Partnerschaft resultieren, sind die besten Voraussetzungen für den fortwährenden Erfolg eines Franchise-Systems.
Das Ende des gemeinsamen Franchising als abschließende Phase der Partnerschaft
Oftmals nicht als Bestandteil der Franchise-Partnerschaft selbst interpretiert, stellt doch das Ende der Beziehung zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer einen nicht zu vernachlässigenden Aspekt dar. Auch in dieser finalen Phase gilt es, einige Punkte zu berücksichtigen, um keine Effizienzverluste zu verzeichnen: Dazu zählen für den Franchisenehmer etwa eine produktive Erfüllung der Lizenzlaufzeit, die Bemühung um eine einvernehmliche Trennung zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer, sowie die rechtzeitige Planung der finanziellen Anschlussexistenz.
Kann in jeder der vier Phasen eine kooperative, vertrauensvolle und produktive Zusammenarbeit erreicht werden, ist eine erfüllte und profitable Franchise-Partnerschaft sowohl für den Franchisenehmer als auch für den Franchisegeber wahrscheinlich.
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