Lange haben wir auf den Sommer gewartet und endlich ist er da und das mit voller Kraft. Während die einen sich freuen, haben die anderen bereits mit den Folgen zu kämpfen: Kreislaufbelastung, Übelkeit, Appetitlosigkeit und Schlafprobleme sind nicht selten anzutreffen bei den hohen Temperaturen. Das Wetter können wir nicht ändern, aber wir können uns wappnen.
Besonders bei großer Hitze ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unerlässlich. Dabei sollte auf zuckerhaltige Softdrinks verzichtet werden. Greifen Sie lieber zum Wasser. Ein häufiges Gegenargument ist: "Ich mag nicht immer nur Wasser trinken. Ich brauche auch Geschmack." Hier können Sie Abhilfe schaffen mit selbstgemachten Eistees. Im Handel sie verschiedene Sorten von Tee zum kalt Aufgießen zu erwerben. Aber auch ein Minzeblatt und eine Scheibe Zitrone können aus dem langweiligen Leitungswasser ein leckeres Getränk zaubern.
Mit Eis oder lieber ohne Eis? Natürlich ist ein eiskaltes Getränk an heißen Tagen erst einmal erfrischend, aber unser Körper muss kalte und auch heiße Getränke der Körpertemperatur angleichen, also Arbeit verrichten. Ersparen Sie ihm diese Arbeit und greifen sie lieber zu lauwarmen oder raumtemperierten Getränken.
Nur Leitungswasser kann allerdings auch zum Problem werden. Neben Flüssigkeit verliert unser Körper auch wichtige Mineralien durch das verstärkte Schwitzen. Das kann durch Mineralwässer ausgeglichen werden.
Nach Herzenslust naschen bei großer Hitze? Aber gerne doch. Oft fehlt uns an heißen Tagen der Appetit und essen wir dann doch, ist Übelkeit häufig die Folge. Brechen Sie mit der Gewohnheit und verzichten Sie auf große Mahlzeiten. Naschen Sie statt dessen reichlich Obst und vor allem Gemüse. Damit gönnen Sie Ihrem Körper auch noch einen Bonus an Flüssigkeit.
Auch wenn es zu Beginn einer Hitzeperiode oftmals innerhalb von Gebäuden angenehm kühl ist, heizen diese sich im Laufe der Zeit häufig auf und ist die Hitze erst einmal im Gebäude, wird es schwierig. Darum gilt es, die Hitze so lange wie möglich auszusperren. Lüften Sie nachts und halten Sie tagsüber die Fenster geschlossen und möglichst auch verdunkelt.
Leider ist es nicht immer möglich alles geschlossen zu halten und so werden Büros gerne zur Sauna. Um hier einen kühlen Kopf zu bewahren, kann es helfen Arme und Nacken regelmäßig mit einem feuchten Tuch abzureiben. Ein Kühlpad unter den Unterarmen stört bei der Arbeit am Computer nicht und kann für nötige Abkühlung sorgen.
Wenn es nachts im Schlafzimmer noch zu heiß ist, kann vom erholsamen Schlaf keine Rede sein. Wir finden keine Ruhe. Helfen kann hier Verdunstungskälte. Hängen Sie feuchte Wäschestücke vor dem Schlafengehen im Schlafzimmer auf. Die für die Verdunstung des Wassers benötigte Energie wird aus der Wärme der Umgebung gezogen und kühlt so das Zimmer ab.
Auch wenn es noch so verlockend ist: nackt schlafen kann besonders im Sommer zu Erkältung führen. Greifen Sie lieber zu leichter Nachtwäsche aus Naturfasern und decken sich mit einem dünnen Laken zu.
Generell gilt: den Mittelweg finden! Weder heiße, noch eiskalte Getränke. Weder heiß, noch kalt duschen. Wählen Sie luftige helle Kleidung, um sich vor der Sonne zu schützen, statt möglichst auf jeglichen Stoff zu verzichten.
