Wie viele andere Branchen ist auch der deutsche Einzelhandelssektor im Laufe der Covid-19-Pandemie mit besonderen Herausforderungen konfrontiert: Kontaktbeschränkungen, Öffnungsverbote und Ausgangssperren hatten zu einem wahrnehmbaren Rückgang von Innenstadt-Besuchern geführt – zentrale Einkaufsstraßen in Hamburg und anderen Städten der Bundesrepublik verzeichneten im ersten Corona-Jahr 2020 zum Teil deutlich weniger Besucher als in den Vorjahreszeiträumen. Jetzt, ein weiteres Jahr später, bot es sich an, die Situation vor dem Hintergrund angepasster Hygiene-Konzepte, neuer gesundheitspolitischer Rahmenbedingungen und der allgemeinen Verfügbarkeit von Impfstoffen neu zu betrachten. Die jährliche Passantenfrequenzzählung von Engel & Völkers stand also abermals unter besonderen Vorzeichen – und zeigt nun, dass sich die Situation für die Mieter und Vermieter von Einzelhandelsflächen allmählich zu entspannen beginnt. Lesen Sie weiter!
Wie viele Menschen und somit potenzielle Kunden Einkaufsstraßen oder bekannte Shoppingmeilen in deutschen Städten besuchen, gilt als wichtiger Indikator für den lokalen Einzelhandel. Aus diesem Grund erhebt Engel & Völkers einmal jährlich gemeinsam mit hystreet.com die Passantenfrequenz an 147 Zählpunkten in insgesamt 63 deutschen Städten. Das Ergebnis: Gegenüber 2020 konnte ein im Schnitt 2,5 Prozent höheres Fußgängeraufkommen beobachtet werden. An der Spitalerstraße in Hamburg lag der Wert an den beiden Testtagen sogar über diesem Durchschnittswert: Während am Dienstag, dem 14. September 2021, gemittelte 3.525 Personen pro Stunde und somit 4,3 Prozent mehr Besucher gezählt wurden als in 2020, zählten die Messstellen am Samstag, dem 18. September, mit durchschnittlich 8.542 Menschen sogar 9,5 Prozent mehr Besucher als im Vorjahr. Im deutschlandweiten Vergleich rangiert Hamburg somit auf Rang 6 (samstags) und Rang 8 (dienstags) der Top-Einkaufsstraßen – eine vielversprechende Grundlage für die Miete und Vermietung von Einzelhandelsimmobilien in Hamburg, nicht nur auf der Spitalerstraße. Tatsächlich übertrifft die aktuelle Samstagszählung sogar den Wert des Corona-Vorjahres um 1,1 Prozent! Nach Ansicht von Engel & Völkers Hamburg stehen die Zeichen auch für die Folgejahre auf Wachstum, der zudem durch einige Transformations- und Entwicklungsprozesse in deutschen Innenstädten nachhaltig unterstützt wird…
Einkaufsstraßen wie die Spitalerstraße in Hamburg sind maßgeblich mit der Attraktivität und Dynamik des Innenstadtlebens verbunden. Fachgeschäfte, Flagship Stores und Boutiquen locken Kunden mit einem facettenreichen Angebot. Dabei ist die Covid-19-Pandemie nicht die einzige Hürde, die moderne Einkaufsstraßen auf dem Weg in eine langfristig erfolgreiche Zukunft zu nehmen haben: Der Onlinehandel mit seinen jährlich steigenden Umsatzzahlen hat sich längst als leistungsstarke Konkurrenz etabliert, auch gelten mangelnde Abwechslung und Identitätsverlust als zentrale Schwachstellen heutiger Innenstadtkonzepte. Damit Einkaufsstraßen auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ein lohnendes Erlebnis bieten und somit auch eine stabile Grundlage für den Betrieb von Einzelhandelsflächen darstellen, ist ein Neudenken der vorherrschenden Angebotsstrukturen notwendig. Neben dem häufig fokussierten Shopping-Schwerpunkt der Einkaufsstraßen sollten nach Ansicht von Engel & Völkers Hamburg auch Nutzwert und Aufenthaltsqualität optimiert werden. An vielen Stellen wird dieses Erfordernis bereits erkannt und begonnen, ihm durch ambitionierte Neuvermietungen und öffentliche Projektierungen zu entsprechen: So wird in der Hamburger City beispielsweise der Lebensmittelhandel wieder präsenter, dessen Angebot sich unter anderem verstärkt auf kleine Einkäufe zwischendurch ausrichtet. Auch der Dienstleistungssektor, die Unterhaltungsbranche und die Gastronomie gewinnen an Bedeutung, was die Innenstadt immer mehr zum Ort der Begegnung und der aktiven Freizeitgestaltung werden lässt. Diese Entwicklung eröffnet auch für die Miete und Vermietung von Retail-Objekten frische Perspektiven: Während sich für kreative Start-Ups neue Möglichkeiten zur Gründung in einem vielseitigen Umfeld bieten, profitieren auch expandierende Filialisten und Großunternehmen von der gestärkten Präsenz in der zentralen “A-Lage Einkaufsstraße“ – auch wenn ein solcher Standort bisher womöglich nicht dem eigenen Angebotsprofil gerecht geworden sein mag.
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