Immobilien in Hamburg: Wissenswertes rund um Wärmepumpen als nachhaltige Energiequelle

Im Diskurs um die energieeffiziente und nachhaltige Immobilie der Zukunft nimmt der Faktor Heizen eine zentrale Rolle ein: Spätestens seit der Vorlage des sogenannten „Heizungsgesetzes“ seitens der Bundesregierung sind innovative Methoden zum Beheizen von Häusern und Wohnungen bei vielen Immobilieneigentümern im Gespräch. Die Wärmepumpe gilt dabei als Schlüsseltechnologie: Sowohl bei Neubauprojekten als auch vielen Bestandsimmobilien in Hamburg stellt deren Installation einen wichtigen Schritt hin zum Gelingen der Wärmewende dar. Doch wie funktioniert eigentlich eine Wärmepumpe, und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein solches System seine Leistungskapazitäten voll ausschöpfen kann? Ihr Immobilienmakler Engel & Völkers Hamburg möchte Ihnen in diesem Artikel die wichtigsten Fakten rund um die Wärmepumpe vorstellen, um Sie im Kontext Ihres Haus- oder Wohnungskaufs für das Thema zu sensibilisieren. Informieren Sie sich jetzt!

Regenerativ und energieeffizient: Die Funktionsweise einer Wärmepumpe verständlich erklärt

In unserer natürlichen Umwelt ist Wärme in verschiedenen Formen gespeichert: Sowohl aus der Luft, aus dem Erdboden als auch aus dem Grundwasser lässt sich thermische Energie durch eine Wärmepumpe extrahieren und in der Immobilie zur Beheizung nutzbar machen. Dazu werden in der Regel zwei Flüssigkeitskreisläufe eingerichtet: Der erste Kreislauf ist direkt mit der Wärmequelle verbunden und beinhaltet eine Flüssigkeit, die besonders gut für die Aufnahme von Wärme geeignet ist. Die entsprechenden Leitungen werden, je nach konkreter Funktionsweise, in mehreren dutzend bis hunderten Metern Tiefe verlegt – umso tiefer, desto mehr Wärme kann durch den Pumpvorgang gefördert werden. Bei Luftwärmepumpen ist eine solche Tiefbohrung nicht erforderlich, da die Wärme hier aus der Umgebungsluft gewonnen wird.

Über einen Wärmetauscher mit eingebautem Kompressor wird die aufgeheizte Flüssigkeit verdichtet und die Wärme bei der Veränderung der Aggregatzustände von gasförmig zu flüssig an den Warmwasserkreislauf im Haus der der Wohnung weitergegeben. In diesem wird die Wärme schließlich an die verschiedenen Heizkörper im Haushalt verteilt, sodass die Immobilie an kalten Tagen beheizt und Leitungswasser in Dusche und Wasserhähnen erhitzt werden kann. Sollte die natürliche Wärmegewinnung an einzelnen Tagen bei besonders großem Bedarf nicht ausreichen, kann zusätzlich ein elektrischer Heizstab zugeschaltet werden, um das Wasser zu erhitzen, sodass der Strombedarf einer Wärmepumpen-Anlage phasenweise variieren kann. Je nachdem, welche Energiequelle zur Stromgewinnung genutzt wird – also beispielsweise Solarenergie, Kohlekraft oder Windenergie – kann der Betrieb einer Wärmepumpe also vollständig oder teilweise aus regenerativen Ressourcen erfolgen.

Interessieren Sie sich für weitere Details der Funktionsweise von Wärmepumpen zum Beheizen von Immobilien in Hamburg? Gerne leitet unser Immobilienmakler-Team Sie an einen fachkundigen Installateur aus der nahen Umgebung weiter!

Wie Sie eine Wärmepumpe wirkungsvoll in Ihrer Hamburger Immobilie betreiben können

Damit eine Wärmepumpe effizient eingesetzt werden kann, sollte bei der Planung der Anlage eine Reihe von Aspekten berücksichtigt werden. Da solche Systeme im Gegensatz zu etwa Gasthermen mit einer vergleichsweise geringen Wassertemperatur arbeiten, ist die Beschaffenheit der Heizkörper von zentraler Bedeutung. Wenige, großflächige Einheiten sind hier vielen kleinen Heizkörpern vorzuziehen, da erstere die Wärme gleichmäßig über die größere Oberfläche an die Wohnräume abgeben können. Idealerweise verfügt Ihr Haus oder Ihre Wohnung in Hamburg über eine Fußboden- oder Wandheizung, doch auch reguläre Varianten wie der häufig anzutreffende Flachheizkörper stellen kein unbedingtes Hindernis für den Einsatz einer Wärmepumpe dar.

Hier kommt der zweite wesentliche Faktor ins Spiel: Die Immobilie in Hamburg sollte bestmöglich gedämmt sein, um die durch die Wärmepumpe weitergegebene Wärme aus der Umgebung so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden konservieren zu können. Folglich ist das Potenzial von Wärmepumpen in Neubauimmobilien am größten, doch auch in Bestandsobjekten mit geringerem Wärmedurchlasskoeffizient lassen sie sich nach einigen Anpassungsarbeiten zielgerichtet einsetzen. Um die Isolierung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung zu verbessern, können Sie beispielsweise thermisch hochdichte Fenster einbauen, die Dämmung von Fassaden und Zwischendecken optimieren oder auch die Rohrleitungen vor Wärmeverlust schützen.

Wie effizient die Wärmepumpe tatsächlich arbeitet, wird über die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ) ermittelt. Diese besagt, wie viel Wärmeleistung in Kilowattstunden pro eingesetzter Kilowattstunde elektrischer Energie für die Immobilie nutzbar gemacht wird. Eine JAZ von mehr als 3 deutet auf eine gut konzipierte Anlage mit hohem Wirkungsgrad hin, während darunter liegende Systeme eher ineffizient arbeiten. Tendenziell verfügen Grundwasser-Wärmepumpen über den höchsten Wirkungsgrad, setzen allerdings größere Installationsarbeiten mit tiefen Bohrungen voraus. Erdwärmepumpen bewegen sich dicht dahinter, während die verhältnismäßig einfach anzubringenden Luftwärmepumpen den geringsten Wirkungsgrad und eine gewisse Geräuschentwicklung mit sich bringen.

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