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Was die GroKo zum Thema "Wohnen" geplant hat.
Bezüglich des Themas „Wohnen“, planen die Union und die SPD Millionen ein. Zu den Hauptpunkten des Koalitionsvertrages gehören beispielsweise das Baukindergeld, eine Senkung der Modernisierungsumlage und höhere Abschreibungen für den Mietwohnungsbau. Die Kosten für die nächsten vier Jahre liegen schätzungsweise bei etwa 1 Milliarden Euro per anno. Für Sie haben wir die wichtigsten Punkte einmal aufgelistet und erklärt:
Baukindergeld
Die Forderung der Union, den Eigentumserwerb für Familien mit 1200 Euro pro Kind, jährlich, über einen Zeitraum von 10 Jahren zu fördern, wurde durchgesetzt. Zusätzlich setzte die SPD eine Einkommensgrenze bei 75.000 Euro an verfügbarem Familieneinkommen durch. Dazu kommt ein Freibetrag von je 15.000 Euro pro Kind. Die dadurch entstehenden Kosten belaufen sich schätzungsweise auf 1,7 Milliarden Euro für die kommende Legislaturperiode.
Modernisierungsumlage
Die SPD beschloss Maßnahmen durchzuführen, die den Vermieter daran hindern sollen, extrem kostspielige Sanierungen vorzunehmen. Die Kosten einer Modernisierung können vom Vermieter nur noch zu lediglich acht Prozent jährlich, in Form einer Mieterhöhung, auf den Mieter umgelegt werden. Bisher waren es elf Prozent, die Forderung der SPD lautete zunächst fünf Prozent. Letztlich einigte man sich auf acht Prozent. Die neue Regelung ist vorerst auf 5 Jahre befristet. Zudem wurde eine Obergrenze gelegt: Die Miete darf nach einer Modernisierung um nicht mehr als drei Euro pro Quadratmeter innerhalb von sechs Jahren steigen.
Wohnungsbau
Für den sozialen Wohnungsbau plant der Bund zwei Milliarden Euro Ausgaben ein. Union und SPD einigten sich darauf, dass bis 2021 eineinhalb Millionen Wohnungen entstehen sollen. Das wären im Jahr 375.000. Das sind rund 97.300 mehr Wohnungen als im Jahr 2016.