Wie geht es weiter auf dem Immobilienmarkt? Konsolidierung oder Flaute? Die Expo Real in München, die größte Fachmesse für Immobilien und Investitionen, war für uns eine essenzielle Plattform für den Austausch zu diesen Themen.
Wohin geht der Weg? Es sind vielschichtige Einflüsse, die die Entwicklung prägen werden. Aktuell erleben wir hohe Dynamiken auf den Immobilienmärkten. Treiber für Unsicherheiten sind weiterhin die Corona-Pandemie, gestörte Lieferketten, der Krieg in der Ukraine, die Zinsentwicklung und die Gaspreise.
Investoren müssen erleben, dass die Banken bei der Kreditvergabe bereits deutlich zurückhaltender reagieren. Aber nicht nur wegen verschärfter Bedingungen bei den Finanzierungen kommen Projektentwicklungen ins Stocken. Zusätzliche Herausforderungen entstehen durch Materialengpässe, fehlende Kapazitäten beim Handwerk und steigende Preise. Betroffen von den Problemen sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bilden. Eine der Folgen: Im Wohnungsneubau wird jeder 10. Auftrag storniert.
Es war zu erwarten, dass die Messe zum Stimmungsbarometer wird. Womit rechnen die Marktteilnehmer? Aufwind nach zwei Jahren Pandemie oder Katerstimmung? Werden die Preise auch in Boom-verwöhnten Metropolen stagnieren oder gar sinken? Und wie geht die Entwicklung weiter – schwächelnde Neubau-Entwicklung, steigende Mieten, Druck auf den Bestand und dann wiederum höhere Preise, vor allem an den Spitzenstandorten?
Für Entwickler und Bestandshalter kommt eine weitere Herausforderung hinzu: der Trend zu Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit und die Notwendigkeit, diesen Trend finanziell tragbar zu realisieren.
Für uns von Engel & Völkers Commercial Hamburg. Bleibt diesjährige Expo Real als positives und inspirierendes Event in Erinnerung.
Aufgrund der aktuellen Herausforderungen – und Opportunitäten in der Immobilienbranche tat es gut, viele bekannte Gesichter zu sehen und alte sowie neue Geschäftsbeziehungen zu aktivieren! Trotz der momentanen Krisendichte war die Stimmung größtenteils positiv.
Bei unseren geführten Gesprächen zeigte sich, dass neben ESG und Nachhaltigkeit gleichwohl Themengebiete wie Finanzierung und Bauen der Zukunft von großer Bedeutung sind und dass die Nachfrage nach Wohnraum in Metropolregionen weiterhin hoch ist. Wir blicken also weiterhin optimistisch in die Zukunft und freuen uns bereits auf das nächste Jahr voller neuer spannender Gespräche und Erkenntnisse!