5.041 Euro pro Quadratmeter – das ist der aktuelle Angebotspreis (2. Hj. 2021) für den Quadratmeter eines Mehrfamilienhauses in einer der deutschen A-Städte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart). Die Steigerung ist deutlich: Der Preis liegt 11,8 Prozent höher als in der zweiten Jahreshälfte 2020. Spitzenreiter bleibt München mit durchschnittlich 7.873 Euro pro Quadratmeter. Es folgen Frankfurt (4.969 Euro/m²) und Stuttgart (4.842 Euro/m²).
Etwas gemäßigter, aber dennoch auf einem historisch hohen Niveau waren die Kaufpreise im zweiten Halbjahr 2021 in Düsseldorf (4.154 Euro/m²) und Berlin (4.038 Euro/m²). Kaufpreisfaktoren zwischen dem 30- und 40-Fachen der Jahresnettokaltmiete sind in den A-Städten mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme. Exklusive Liegenschaften und Liebhaberobjekte werden in Ausnahmefällen sogar für Faktoren über 50 gehandelt.
Der steigende Preis für wohnwirtschaftliche Anlageimmobilien hat allerdings keine Auswirkungen auf die Nachfrage. Institutionelle Investoren und zunehmend auch bonitätsstarke Family Offices legen ihr Kapital nach wie vor offensiv in Mehrfamilienhäusern in A-Städten an.
Die hohe Nachfrage besteht auch auf der Mieterseite – einer der Gründe, warum die Kapitalanlage im Mehrfamilienhaus so verlässlich ist. Der marktaktive Leerstand lag zuletzt bei durchschnittlich nur 0,7 Prozent, in Frankfurt und München sogar bei extrem niedrigen 0,2 Prozent. Eine Entspannung beim Leerstand ist nicht abzusehen.
Unterm Strich heißt das für Anleger: Die Investments auf den Immobilienmärkten der A-Städte bleiben aller Voraussicht nach krisenfest und sehr attraktiv. Immobilienverkäufer wiederum profitieren von der hohen Nachfrage der Anleger im Wettbewerb um die wenigen Angebote. (11.2.22)
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