Der Markt für Mehrfamilienhäuser in Bremen hat sich auch während der Corona-Pandemie krisenrobust gezeigt. In gefragten Lagen wurden stellenweise sogar Preissteigerungen verzeichnet. Gute und mittlere Lagen bieten demgegenüber gute Alternativen zu moderaten Ankaufpreisen.
Die anhaltend dynamische Nachfrage von Kapitalanlegern hat vorrangig in den sehr guten Lagen wie Östliche Vorstadt, Neustadt oder Schwachhausen zu Preissteigerungen bei Anlageimmobilien von bis zu knapp sechs Prozent geführt. Dort werden in der Spitze bis zu 3.700 Euro pro Quadratmeter für Bestandsimmobilien aufgerufen. Die Spanne beginnt bei 1.800 Euro pro Quadratmeter.
Günstigere Alternativen finden Anleger in guten Lagen wie Woltmershausen (1.400 – 2.600 €/m²) oder in mittleren Lagen wie Walle (1.100 – 2.050 €/m²). Insbesondere in den guten und mittleren Lagen könnten die Preise laut Engel & Völkers Commercial Bremen noch weiter steigen, während in den sehr guten Lagen eine Plateauphase erreicht sein könnte.
Bei einem Wohnungsleerstand von 1,8 Prozent sind die durchschnittlichen Angebotsmieten in Bremen im ersten Halbjahr 2021 um vier Prozent auf 9,14 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Die höchsten Mieten in Bestandswohnungen werden in den sehr guten Lagen Mitte, Östliche Vorstadt und Häfen mit 10,33 Euro (4,9%) sowie in Schwachhausen mit 10,00 Euro pro Quadratmeter (3,8 %) aufgerufen.
Über dem Durchschnitt liegen die Mieten in der Neustadt mit 9,80 Euro (3,7 %), Walle und Findorff mit 9,74 Euro (2,2 %) sowie in Horn-Lehe mit 9,20 Euro pro Quadratmeter (3,7 %). Aufgrund der hohen Nachfrage besteht für Immobilieneigentümer lediglich ein sehr geringes Risiko, dass Wohnungen leer stehen.
Insgesamt zeigt die Entwicklung in der Hansestadt, dass die Assetklasse Wohnen generell eine weiterhin attraktive Anlageform bleibt. Am Ende des Jahres 2021 könnten bis zu 240 Zinshäuser mit einem Transaktionsvolumen von 190 Millionen Euro gehandelt worden sein. (30.11.21)