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CO²-Abgabe: Aufteilung zwischen Mietern und Vermietern von Wohnimmobilien ab 2023


Seit dem 01. Januar 2021 wird deutschlandweit eine Abgabe auf den Ausstoß von CO² erhoben, wenn Wohngebäude mit den fossilen Brennstoffen Öl und Gas oder via Fernwärme beheizt werden. Bei vermieteten Häusern und Wohnungen fiel die Entrichtung der anfallenden Kosten bisher in den alleinigen Verantwortungsbereich des Mieters – dies wird sich mit einem Beschluss der Bundesregierung vom November 2022 ändern. Dieser sieht vor, dass die CO²-Abgabe künftig zwischen Mieter und Vermieter aufgeteilt wird.

Welche Staffelungen und Bemessungsgrundlagen dieser Aufteilung zugrunde liegen und wie Sie als Eigentümer von vermieteten Wohnimmobilien in Hannover Ihren Anteil an der CO²-Abgabe möglichst gering halten können, fassen wir in diesem Artikel für Sie zusammen.


Wie wird die Aufteilung der CO²-Abgabe für Häuser und Wohnungen in Hannover berechnet?

Sowohl die absolute Höhe der CO²- Abgabe als auch deren Aufteilung zwischen Mieter und Vermieter richten sich in Zukunft nach der Energieeffizienz der betreffenden Immobilie, konkret: Wie viel CO² pro Quadratmeter jährlich ausgestoßen werden. Dazu wird eine zehnstufige Skala zurate gezogen, anhand derer die jeweiligen Anteile abgelesen werden können. Bei der effizientesten Ausprägung von unter 12 kg CO² pro Quadratmeter im Jahr trägt der Mieter auch weiterhin die volle Höhe der CO²-Abgabe. Bewegt sich der Emissionswert hingegen auf der höchsten angegebenen Stufe von 52 kg oder mehr, müssen Sie als Vermieter 95 Prozent der Kosten übernehmen, während mieterseitig lediglich die übrigen 5 Prozent zu zahlen sind. So soll seitens der Bundesregierung ein weiterer Anreiz für Eigentümer geschaffen werden, bestehende Mehrfamilienhäuser in Hannover energetisch zu sanieren und auf diese Weise die laufenden Kosten langfristig zu senken. In der Praxis wird dieses Schema erstmals für den Abrechnungszeitraum 2023 angewandt, sodass die entstehenden Kosten ab 2024 eingeplant werden sollten. Dieses Modell gilt zunächst nur für Wohnimmobilien, während die CO²-Abgabe bei Gewerbeimmobilien wie Büros, Lagerhallen oder Geschäftsräume hälftig zwischen Vermieter- und Mieterpartei aufgeteilt wird. Ab 2025 soll dann nach aktueller Planung auch hier ein vergleichbares Stufenmodell eingeführt werden. Wir halten Sie über die diesbezüglichen Entwicklungen regelmäßig auf dem Laufenden!

Wie Sie als Vermieter in Hannover Ihren Kostenanteil an der CO²-Abgabe reduzieren können


Um die Vermietung Ihres Mehrfamilienhauses in Hannover weiterhin so effizient wie möglich zu gestalten, ist die bereits angesprochene energetische Sanierung der wirkungsvollste Weg, eine niedrigere Emissionsstufe für Ihr Objekt zu erreichen. Hierzu können Sie beispielsweise eine bessere Wärmedämmung in Erwägung ziehen, sodass in der kalten Jahreszeit weniger intensiv nachgeheizt werden muss, oder in den Austausch eines modernen Heizsystems investieren – beispielsweise in Form von Solarthermie oder Wärmepumpen. In diesem Zusammenhang lassen sich diverse öffentliche Subventionsprogramme nutzen, sodass Sie die Kosten für die Sanierungsarbeit nicht komplett selbst zahlen müssen. Engel & Völkers Commercial Hannover berät Sie gerne zu Ihren entsprechenden Möglichkeiten. Doch auch jenseits solcher Maßnahmen können Sie in bestimmten Situationen den Vermieter-Anteil der CO²-Abgabe reduzieren. Wenn Sie beispielsweise eine Immobilie vermieten, die dem Denkmalschutz oder Milieuschutz unterliegt und aufgrund der bestehenden Auflagen nur teilweise oder gar nicht energetisch saniert werden darf, sind Sie nur eingeschränkt zahlungspflichtig. Sollten Sie entweder die Gebäudesubstanz als solche nicht energetisch verbessern oder die Wärme- und Wasserversorgung nicht entsprechend optimieren dürfen, wird Ihr Anteil um 50 Prozent reduziert. Machen die Auflagen Maßnahmen in beiden Bereichen unmöglich, entfällt die CO²-Abgabe für Sie sogar komplett . Auch wenn Ihr Mietshaus in Hannover unter den Anschlusszwang für Fernwärme fällt, können Sie von diesen Vergünstigungen profitieren.



Sie vermieten bereits eine Wohnimmobilie in Hannover oder planen, zeitnah in ein derartiges Anlageobjekt zu investieren und möchten sich über die aktuellen Rahmenbedingungen für Ihr Vorhaben informieren? Sind Sie auf der Suche nach einem passenden Angebot, das sich durch eine hohe Energieeffizienz und eine attraktive Renditebewertung auszeichnet? Engel & Völkers Commercial Hannover ist Ihr Ansprechpartner der Wahl, wenn es um diese und weitere Fragen rund um Immobilieninvestments in der niedersächsischen Landeshauptstadt geht. Um mehr zu erfahren, vereinbaren Sie gerne Ihren persönlichen Termin zur Erstberatung mit uns – selbstverständlich völlig kostenfrei und unverbindlich.


Sie erreichen uns über unser Online-Kontaktformular oder unter der Telefonnummer +49 511 132 237 00. Wir freuen uns auf Sie! 



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