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Hotelmarkt im Wandel: Das erwarten Insider

Die Menschen werden wieder reisen! Darin waren sich die vier Experten des von Andreas Ewald, Managing Partner bei Engel & Völkers Hotel Consulting, moderierten virtuellen Hotel-Talks mit mehr als 400 Teilnehmern einig. Demzufolge sei das Handeln der Branche leicht optimistisch nach vorne gerichtet. 


Die Erholung des Hotelmarktes werde in Deutschland bis dahin jedoch von zahlreichen Parametern abhängen. Banken, Politik, Betreiber und Eigentümer müssen an einem Strang ziehen, bis die auch international als stabil geltende Assetklasse Hotel die Pandemie-Krise wieder ausschließlich aus eigener Kraft überwinden kann.


Verlässliche Leitplanken


Ein besonderes Merkmal sei in Deutschland der hohe Anteil an Inlandstouristen, der den Standort im vergangenen Jahr in Kombination mit einer moderaten Pandemielage im Sommer gestützt habe. Seitdem hätten die Ferienhotels an der deutschen Nord- und Ostseeküste seit rund 150 Tagen geschlossen und somit keinen Umsatz erwirtschaftet. 

 Hannover
- Hotelmarkt im Wandel - was erwarten Brancheninsider?

Wenn wieder geöffnet werde, würden die deutschen Ferienhotels auch wieder ausgebucht sein. Allerdings sei es wichtig, dass die Öffnungen verlässlich sind und nicht wieder kurzfristig zurückgenommen werden. Ansonsten überwiege der Schaden. 


Konsolidierung bei den Betreibern


Die Erholungsfähigkeit der Hotels werde sich je nach Typ und Standort unterscheiden. Gerade in Konferenzstädten wie München oder Frankfurt werde es lange Zeit brauchen, bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht wird. Eine Konsolidierung bei den Betreibern werde diesen Prozess parallel begleiten. 


Insgesamt erwarten die Teilnehmer einen beschleunigten Wandel in der Hotelbranche mit der Folge, dass es zukünftig weniger kleine inhabergeführte Hotels und mehr große finanzstarke Ketten in Deutschland geben wird.


Notverkäufe bleiben die Ausnahme


Die Mehrheit der Branche erwartet durch die Corona-Pandemie moderate Preisrückgänge für Hotelimmobilien zwischen einem und zehn Prozent am deutschen Markt. Einen Ausverkauf mit hohen Abschlägen sehen dagegen die wenigstens. 


Branchenteilnehmer fordern von der Politik Verlässlichkeit bei der Öffnung und die zeitnahe Auszahlung angekündigter Hilfen, um drohende Insolvenzen zu vermeiden. „Wir müssen jetzt auch Geld sehen und nicht nur immer Versprechen hören, sonst werde einige Betreiber die aktuelle Situation finanziell nicht durchstehen”, brachte es ein Teilnehmer auf den Punkt.


Detaillierte Informationen zur Entwicklung des Hotelmarktes in Deutschland finden Sie im Engel & Völkers Hotelmarkt-Report 2021.

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