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KfW-Förderungsstopp bringt Finanzierungspläne ins Schwanken

Der Bauförderungsstopp in der vergangenen Woche erwischte zahlreiche Marktteilnehmer der Immobilienbranche kalt. Auch in unserem Netzwerk sahen sich viele Investoren vor einem weitreichenden Finanzierungsproblem der geplanten Bauvorhaben. Ob und wie Projekte mit nun fehlenden Förderungen realisiert werden, bleibt in vielen Fällen offen. 

Am Montag, den 24.01.2022 verkündete die Bundesregierung überraschend mit sofortiger Wirkung den Stopp der KfW-Förderung. Ein Schock für Marktteilnehmer und viele private Bauherren, die auf Grundlage dieser Förderung Projekte kalkuliert haben. Somit stellt sich für Betroffene die Frage, wie es jetzt weitergeht… 

Die bereits gestellten Anträge werden zurzeit noch geprüft. Es ist jedoch bereits abzusehen, dass die bereitgestellten Mittel zur Förderung nicht ausreichen, um die hohe Anzahl der Anträge abzudecken. Zudem sei bei 80 Prozent der geplanten Projekte die KfW-55-Förderung einkalkuliert. Der Standard habe sich allerdings nach Angaben der Bundesregierung bereits am Markt durchgesetzt. Die ausgeschöpften Mittel seien ursächlich für den plötzlichen Förderungsstopp. Die Fehlallokation der Förderung ist vermeintlich der Grund, dass keine weiteren Mittel für den Etat zur Verfügung gestellt werden. Bis dato ist ungeklärt, was aus dem KfW-Standard 40 wird. 

Nachdem SPD, Grüne und FDP in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart haben, jährlich 400.000 neue Wohneinheiten zu schaffen, ergibt sich durch den Förderstopp gegenwärtig ein deutlicher Widerspruch. Immobilienexperten sind sich jedoch einig: Um etwas für den Klimaschutz zu tun und gleichzeitig sozialverträgliche Immobilienprojekte zu realisieren, sind Ausweitungen der Förderungen notwendig.

Christian Palis, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Hannover: „Die Menge an Anträgen für die KfW-55-Förderung spricht grundsätzlich für den Erfolg der Maßnahme. Der plötzliche Förderungstopp steht zunächst mit der Intention der Regierung mehr bezahlbaren, ökologischen Wohnraum zu schaffen im Widerspruch. Der niedrige Zinssatz motiviert weiterhin zu Investitionen im Wohnungsbau. Durch die wegfallende Förderung drohen jedoch nun Abkehr von ökologischen Bauvorhaben und steigender Druck auf Immobilienpreise sowie Mieten. Wir hoffen hier auf eine kurzfristige Nachbesserung durch neue Förderprogramme.“



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