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Unserer Tradition folgend haben wir, das Engel & Völkers Team Ingolstadt, auch dieses Jahr darauf verzichtet, Geschenke an Kunden und Geschäftspartner zu versenden. Mit dem Gegenwert dieser Präsente möchten wir gerne etwas Gutes tun. Wir freuen uns, dieses Jahr einen Betrag in Höhe von 800,00 Euro an Bruder Martin Berni für die Straßenambulanz St. Franziskus e.V. überreicht zu haben und wünschen deren Betroffenen von Herzen alles Gute.
Bruder Martin Berni hieß uns heute herzlich in der von ihm 2005 selbst gegründeten Wärmestube und Straßenambulanz „St. Franziskus“ in Ingolstadt Willkommen.
Geboren 1959 in Rottweil (Baden Württemberg) absolvierte er als Jugendlicher eine Ausbildung zum Krankenpfleger in einer Psychiatrischen Fachklinik. 1977 trat er in den Orden des Hl. Franz von Assisi ein. Den Namen „Bruder Martin“ hat er sich durchaus verdient, denn so wie der geschichtliche Bruder Martin seinen roten Mantel mit einem Obdachlosen teilte, so setzt sich Bruder Martin Berni schon sein Leben lang für bedürftige Menschen ein und gibt sich mit Leib und Seele der sozialen Arbeit hin.
Die Liste seiner Tätigkeiten ist lang. Er hatte nicht nur unterschiedlichste Tätigkeiten in jeweiligen Pflegedienstleistungsstellen übernommen, sondern unterstützte auch ein halbes Jahr in Indien (Kalkutta) das Sterbehaus der Mutter Teresa. Außerdem war er an diversen Aufbau- und Gründerarbeiten beteiligt. Nachdem er zwölf Jahre beim Aufbau der Straßenambulanz „Franz von Assisi“ in Nürnberg half, gründete er im Februar 2005 die Wärmestube und Straßenambulanz „St. Franziskus“ in Ingolstadt. Im Jahr 2007 trat er aus dem Franziskanerorden aus und gründete die ökumenisch franziskanische Gemeinschaft.
Die Straßenambulanz St. Franziskus befindet sich mitten Im Zentrum von Ingolstadt. Dort wird mit einem Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern bedürftigen Menschen in allen Bereichen Unterstützung angeboten. Die Besucher erscheinen dort mit unterschiedlichsten Problemen und Bedürfnissen. Das Spektrum ist groß: nicht nur Wohnungslose suchen dort Hilfe auf, auch Suchtkranke, Therapie-Abbrecher, Haftentlassene, HIV-Betroffene, Männer und Frauen aus der Prostitution, Punker und eben die, die einfach nicht mehr weiterwissen.
Das Angebot der Straßenambulanz St. Franziskus ist groß. Besucher können dort medizinische Betreuung, (Sucht-)Beratung, Unterstützung in Behördenangelegenheiten, eine Lebensmittelverteilung und Erlebnispädagogische Angebote in Anspruch nehmen. Zudem bietet die Einrichtung Möglichkeiten zum Duschen, Baden, Wäsche waschen und sogar Tierarztbehandlungen an. Seit 2010 ist die Straßenambulanz auch als Notschlafstelle bekannt, seit 2013 als therapeutische Wohngemeinschaft.
Im heutigen Gespräch erzählte er uns außerdem von der momentanen Situation in seiner Straßenambulanz- besonders in Bezug auf das Coronavirus. Laut Bruder Martin Berni habe es in seiner Einrichtung noch keinen einzigen Coronafall gegeben. Er nimmt die Maßnahmen aber durchaus ernst und ist stark daran interessiert, die Gesundheit in seinem Haus zu erhalten. Das tägliche Testen von jedem Besucher sei Grundlage für einen Aufenthalt- ob geimpft oder ungeimpft spiele dabei keine Rolle. Er teilte uns mit, dass die meisten ohnehin schon geimpft oder geboostert seien.
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