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Einzelhändler fordern flexiblere Handelsmietverträge

Handel ist Wandel. Das merken auch die Vermieter von Einzelhandelsflächen. Der Einzelhändler von heute ist vorsichtiger geworden, denn der Druck ist groß.  Die Branche ist in Bewegung - immer lauter werden die Rufe nach flexibleren Handelsmietverträgen.


Umbruch im Einzelhandel


Rund ein Viertel der Kleidung und Schuhe werden heute online gekauft. Vor allem Textilfirmen überdenken ihre Shop-Konzepte, schließen Läden oder verkleinern ihre Flächen.


C&A plant die Schließung von 100 Geschäften, Mieter wie z.B. Depot bemühen sich um Nachverhandlungen ihrer Mietkonditionen und andere nutzen hierfür den günstigen Moment, wenn ihre langfristigen Verträge auslaufen.


Mietsenkungen und kürzere Verträge


Als Vorreiter dieses Trends spielen H & M und Zara ihre Marktmacht aus und setzen Immobilieneigentümer unter Druck. Sie plädieren einerseits für geringere und stärker umsatzabhängige Mieten. 


Andererseits streben sie kürzere Vertragslaufzeiten an, diese sollen zukünftig nur noch für drei Jahre abgeschlossen werden, mit einseitigen Verlängerungsoptionen oder Sonderkündigungsrechten.


H & M und Zara sind jedoch nicht die einzigen: "Die Mieten müssen an vielen Standorten runter und sich den Frequenzen anpassen" - das ist die Meinung von Christian Gries, Inhaber von 400 Depot Filialen. 10- Jahres Verträge findet er zu lang.


In den letzten 30 Jahren sind die Einzelhandelsmieten in den Toplagen stetig nach oben gegangen. Dieser Trend ist beendet: Heute stabilisieren sich die Mieten oder sinken sogar – auch in den 1A-Lagen.


Flexibilität ist gefragt

Die Mieter werden zunehmend weniger risikobereit und streben Lösungen an, die auch die Vermieter stärker in die Pflicht nehmen. „Retail entwickelt sich zum Mietermarkt: Vermieter gehen zunehmend auf die Wünsche der Mieter ein. 


Die Laufzeiten der Handelsmietverträge liegen oft nur noch bei 5 Jahren, 10 Jahre werden nur im Einzelfall abgeschlossen und dann häufig verbunden mit Sonderkündigungsrechten“, erklärt Sinje-Swala Buschmann, Leiterin Retail Services bei Engel & Völkers Commercial in Hamburg


„In der Hamburger City verfügen wir derzeit über ein großes Flächenangebot. Entwicklungen wie Alter Wall, Stadthöfe und insbesondere das Westfield Überseequartier Hamburg tragen dazu bei. Konzepte wie Stadium und Clas Ohlson haben der Hansestadt den Rücken gekehrt. Demgegenüber steht eine stagnierende bis rückläufige Flächennachfrage der Einzelhändler“, führt Buschmann aus.



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