Wer Rhythmus im Blut hat, möchte Musik im Alltag nicht missen.
Deshalb empfehlen wir, nach der Fertigstellung der wichtigsten Wohnräume mit der Gestaltung des Hobbyraums zu beginnen. Viele Hausbesitzer entscheiden sich für ein stylisches Home Gym oder eine luxuriöse Sauna. Doch warum stattdessen nicht ein eigenes Musikzimmer einrichten? Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie nun eine Ecke Ihrer Stadtwohnung zum Musizieren reservieren oder ein komplettes Zimmer mit Aussicht auf die Natur dem Musikhören widmen: Sie schaffen einen Raum, in dem die Inspiration frei fließen kann. Designideen und praktische Tipps für Ihr privates Studio finden Sie hier.
Je nach persönlicher Präferenz kann Ihr Musikzimmer unterschiedliche Formen annehmen. Ob Sie sich für das klassische Klavierzimmer oder einen Probenraum für Ihre Band entscheiden, bleibt allein Ihnen überlassen. Vielleicht träumen Sie aber auch von einem Rückzugsort mit großartiger Akustik, um dort Ihre Lieblingsplatten zu genießen, oder gar von einem vollausgestatteten Tonstudio. Was auch immer Ihnen vorschwebt: Legen Sie zuerst den konkreten Verwendungszweck fest und planen Sie dann das Design.
Die Lage Ihres Musikzimmers ist entscheidend - also wählen Sie weise. Keller, Anbauten und ausgebaute Garagen sind dafür wie geschaffen, denn sie liegen meist abseits der Hauptwohnräume und bedürfen deshalb weniger Schalldämmung. Allgemein raten wir davon ab, ein Musikzimmer oder Studio direkt über oder unterhalb der Schlafzimmer einzurichten. Andere Familienmitglieder könnten sich sonst gestört fühlen. Auch die unmittelbare Nähe zu Bädern oder der Küche gilt es zu vermeiden, da fließendes Wasser und Spülgeräusche die Klangqualität der Musik beeinträchtigen.
Investieren Sie in effektive Schalldämmung, um den Wiederverkaufswert Ihrer Immobilie zu wahren. Manche Käufer mögen ein eigenes Musikzimmer ansprechend finden. Doch ebenso gut kann es passieren, dass Interessenten eine mangelhafte Dämmung befürchten und deshalb Vorbehalte anmelden.
Wer jedoch auf hochwertige Schalldämmung achtet, sichert den Objektwert und verbessert gleichzeitig die Raumakustik. Harte Oberflächen wie Fliesen und Holzparkett erzeugen Reflexionen. Greifen Sie stattdessen besser zu weicheren Materialien. Soll die Ausstattung eher schlicht ausfallen, reichen Polsterstühle, Läufer oder Teppichboden, um für Schallabsorption zu sorgen. Als hochwertigere Variante empfehlen wir dämmende Deckenplatten sowie einen speziellen Akustikschaumstoff. In Profi-Studios kommt in der Regel sogenannter Pyramidenschaumstoff zum Einsatz. Lassen Sie sich einfach in einem guten Musikladen beraten, welche Lösung am besten zu Ihrem Raum passt.
Sind alle grundlegenden Entscheidungen getroffen? Dann ist es nun an der Zeit, Ihr Musikzimmer passend zum Interior Design des Hauses zu stylen. Musikinstrumente, angefangen bei Gitarren bis hin zu exotischen Djembe-Trommeln aus Afrika, eignen sich hervorragend als Blickfang. Auch berühmte Platten-Cover, Schallplatten und Konzertfotos kommen als Wandschmuck wunderbar zur Geltung. Lassen Sie sich alternativ von den Heimstudios Ihrer Lieblingsmusiker inspirieren und richten Sie Ihr Musikzimmer beispielsweise in Schwarz-Weiß, im Look der 1950er Jahre oder im bunten Boho-Stil ein.
Liegt das Konzept für Ihr eigenes Musikzimmer vor, kann die Bauphase beginnen. Arbeiten Sie dabei am besten mit einem Innenarchitekten zusammen, der auf die Ausstattung von Tonstudios spezialisiert ist. So steht Jam Sessions, Bandproben oder Hörvergnügen in Ihrer privaten Musikoase bald nichts mehr im Wege.