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Der Mietspiegel für Magdeburg

Anmerkung: Aus Gründen der Lesbarkeit wurde auf gendergerechte Formulierungen verzichtet


Wir haben bereits im August 2021 über das Gesetz zur Reform des Mietspiegelrechts berichtet und möchten Ihnen nun ein Update präsentieren.


Noch mal kurz zusammengefasst: Ein Mietspiegel bildet die aktuelle Marktsituation der Mietpreise ab, indem Mieten erhoben werden oder der bestehende Mietspiegel fortgeschrieben wird. Betrachtet werden dabei Mietänderungen und Neuvermietungen innerhalb eines festgelegten Zeitraums.

Ein qualifizierter Mietspiegel wird erstellt 

Im Rahmen einer Veranstaltung am 03.11.2022 informierte die Stadt Magdeburg über den aktuellen Stand zum Mietspiegel in der Landeshauptstadt:
Zukünftig wird sich einiges ändern. Bisher wurde ein einfacher Mietspiegel erstellt, in Form einer Übersicht der gängigen Mietentgelte innerhalb der Gemeinde (oder einer vergleichbaren Gemeinde).
Geplant ist nun ein qualifizierter Mietspiegel, der zum 01.01.2024 in Kraft tritt. Die Erstellung erfolgt nach wissenschaftlich anerkannten Grundsätzen, weshalb das Amt für Statistik, Wahlen und Digitalisierung der Stadt mit dem Auftrag betraut wurde. Dieser qualifizierte Mietspiegel behält seine Gültigkeit für 2 Jahre, anschließend muss er fortgeschrieben werden. Um seine Korrektheit zu gewährleisten, erfolgt alle 4 Jahre eine vollständige Neuerstellung des Mietspiegels.


Um eine breite Beteiligung sicherzustellen, wurde ein Arbeitskreis gebildet, der neben Vertretern von Mietern und Vermietern (Mieterverein und Haus & Grund) auch Ämter, die WoBau sowie die Universität umfasst. Ziel ist es, möglichst viele Unternehmen zu befragen und somit repräsentative Daten zu erfassen. Ausgewertet werden die Neu- und Bestandsmieten der letzten sechs Jahre, um mithilfe der Daten ein Modell für die ortsübliche Vergleichsmiete zu erstellen. Differenziert wird diese Vergleichsmiete zusätzlich nach Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage der Wohnung, einschließlich ihrer energetischen Ausstattung und Beschaffenheit.

Was sich für Mieter ändert 

Viele Menschen fürchten nun eine deutliche Erhöhung ihrer bestehenden Wohnungsmieten. Fest steht: bisher waren Mieterhöhungen tatsächlich jederzeit möglich. Allerdings ist das nicht auf einen bestehenden Mietspiegel zurückzuführen, da dieser eine Mieterhöhung nicht zwangsläufig vereinfacht. Somit besteht durch die Einführung eines Mietspiegels nicht automatisch eine größere Wahrscheinlichkeit von Mieterhöhungen. Zusätzliche Unsicherheit entsteht, da die Basisdaten vorrangig bei rund 10.000 Vermietern erfragt werden. Dieses Vorgehen wurde festgelegt, weil diese eher in der Lage sind, alle notwendigen Daten zur Wohnung zu benennen. Allerdings sollen zeitgleich stichprobenartig auch Mieter befragt werden, um einem Missbrauch vorzubeugen. 


Um zu gewährleisten, dass der Inhalt des Fragebogens verständlich formuliert wurde, findet derzeit bereits ein Testlauf statt. Alle in Magdeburg lebenden Personen können im November und Dezember den Fragebogen testweise unter diesem Link ausfüllen.
Von Februar bis Mai 2023 soll dann die eigentliche Datenerfassung erfolgen und im November 2023 wird der neu erhobene Mietspiegel vorgestellt.


Falls Sie Rückfragen zum Mietspiegel in Magdeburg haben, kommen Sie gern auf uns zu.


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