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Magdeburg, den 17. Februar 2017
Der Magdeburger Hafen ist der größte Binnenhafen Mitteldeutschlands und der zweitgrößte Elbhafen nach dem im Hamburg. Die trimodale Anbindung des Hafens durch die Verkehrsträger Wasserstraße, Schiene und Straße macht den Standort Magdeburg damit zu einer bedeutenden Logistikdrehscheibe im Hafenhinterland. Schiffe kommen nicht nur über die Elbe, sondern auch über das stets schiffbare europäische Kanalnetz. Damit der Hafen auch bei Niedrigwasser auf der Elbe durch Schiffe vom Kanal befahrbar bleibt, befindet sich zwischen Abstiegskanal und Elbe die 2013 eröffnete Niedrigwasserschleuse Magdeburg. Diese sorgt dafür, dass auch bei Niedrigwasser in der Elbe Teile des Hafens für Schiffe erreichbar bleiben.
Seit die Schleuse in Betrieb ist, stieg die Zahl der abgefertigten Schiffe nach Angaben des Magdeburger Hafens um 20 Prozent auf 3.800. Mit weiteren 40 Mio. EUR soll der Magdeburger Hafen nun noch unabhängiger vom Niedrigwasser der Elbe werden. Geplant sind unter anderem ein neuer Damm zwischen Industriehafen und Elbe, die Sanierung des Schrägufers und die Begradigung des Hafenbeckenbodens. Zusätzlich wird ein Zugang vom Kanalhafen zum Industriehafen geschaffen. So erhält das lange Becken des alten Industriehafens Anschluss an die 2013 fertiggestellte Niedrigwasserschleuse und damit an den Mittellandkanal. Das Ergebnis wird ein Industriehafen sein, der unabhängig vom Wasserstandanfahrbar und ganzjährig an das europäische Kanalnetz angeschlossen wäre.
Mit der Fertigstellung wird bis 2020 gerechnet. Zusätzlich sollen Ansiedlungsmöglichkeiten für hafenaffine Branchen geschaffen werden, da die Vermietung von Flächen und Hallen zusätzlich zum Hafengeschäft ein ebenso einträgliches Geschäft ist. Dafür wurde nun unter anderem eine 36.000 m² große Freifläche am Rand des Hafenbeckens gekauft, die potenziellen Investoren angeboten werden soll. Mit der Fertigstellung wird bis 2020 gerechnet.
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