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Digitale Helfer im eigenen Zuhause sind in aller Munde - sogenannte Smart Home-Technologien. Doch was genau steckt hinter dem Wort ‘Smart Home’? Wir möchten das facettenreiche Thema für Sie etwas genauer beleuchten und befragten dazu Herrn André Schuh, der Spezialist auf diesem Gebiet ist und sein Zuhause komplett vernetzt hat.
E&V: Was ist ‘Smart Home’ in einfachen Worten erklärt?
Herr Schuh: Unter dem Begriff 'Smart Home' versteht man die intelligente Vernetzung einzelner Komponenten innerhalb eines Hauses, die zentral über verschiedene Endgeräte gesteuert und überwacht werden.
E&V: Was kann ‘Smart Home’ alles?
Herr Schuh: Der eigentliche Mehrwert eines 'Smart Home's liegt dabei im intelligenten Zusammenspiel der Geräte.
E&V: Worin bestehen die größten Vorteile einer intelligenten Haustechnik?
Herr Schuh: Der größte Vorteil besteht darin, die Alltagsaufgaben den Bewohner:Innen abzunehmen und sie dadurch zu entlasten. z.B. durch intelligente Jalousiesteuerung, Energiemanagement, Einbruchschutz und vieles mehr.
E&V: Hilft ‘Smart Home’ Energie zu sparen?
Herr Schuh: Klare Antwort: Ja! In erster Linie kosten die Endgeräte zwar Strom - im Falle eines Einfamilienhauses liegt dieser Betrag bei ca. 30 € im Jahr. Die Geräte erzielen aber dafür Einsparungen beim Heizen, Lüften, sowie beim Abschalten von Standby-Geräten. Man kann somit auf mehrere hundert Euro Ersparnis im Jahr kommen.
E&V: Wo sehen Sie Nachteile der 'Smart Home'-Technologie?
Herr Schuh: Der größte Nachteil sind natürlich Defekte, die auftreten können. Diese müssen rasch behoben werden - hier ist man auf eine schnelle Ersatzteillieferung angewiesen. Das Risiko eines Defektes ist im Schnitt unter 0,1% Ausfallquote im Laufe der technologischen Entwicklung gesunken.
E&V: Erhöht ein 'Smart Home' die Einbruchsicherheit? Wie groß ist die Gefahr z. B. durch Hackerangriffe?
Herr Schuh: Ja, die Einbruchsicherheit wird erhöht. Durch die 24h-Videoüberwachung bezeichnet man dies als Außenhautschutz des Gebäudes, Einbrecher werden sich dabei eher ein Objekt aussuchen, das nicht mit dieser Technologie geschützt ist. Richtet man sein 'Smart Home'-System mit Face ID, WEP2 Verschlüsselung des Hauptrouters und einer Zwei-Faktor-Authentifizierung ein, ist es nahezu unmöglich, durch einen Hackerangriff attackiert zu werden.
E&V: Was passiert bei einem Defekt?
Herr Schuh: Bei einem Defekt können Funktionen wie Lichtsteuerung in einem Raum oder die Kamera ausfallen. Alle anderen Geräte sind davon unbetroffen und laufen weiter.
E&V: Was ist in Zukunft hinsichtlich ‘Smart-Home’-Technologie noch zu erwarten, können Sie uns einen kleinen Ausblick geben?
Herr Schuh: Ein Leben ohne ‘Smart Home’ wird in Zukunft kaum vorstellbar sein. Denn ein intelligent vernetztes Haus entlastet den Nutzer enorm. Auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit wird 'Smart Home' eine entscheidende Rolle spielen. 'Smart Home' wird sich genauso wie ein Handy, Kühlschrank oder Steckdose etablieren.
E&V: Und mit welchen Kosten rechnet man für ein vernetztes Zuhause?
Herr Schuh: Das kommt immer auf den Umfang an. Bei einem Einfamilienhaus wird man heute zwischen 18.000 - 25.000 € rechnen müssen.
E&V: Welche 'Smart Home'-Trends werden Ihrer Meinung nach an Bedeutung gewinnen?
Herr Schuh: Automatische Paketannahme durch Drohnenzustellung, Smartes Energiemanagement, erhöhte Sicherheit der Außenhautüberwachung durch patrouillierende Drohnen. Die bekannten herkömmlichen Sicherheitssysteme werden am Markt verschwinden.
E&V: Das sind vielversprechende Aussichten. Vielen Dank, Herr Schuh, für dieses aufschlussreiche Gespräch.
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