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Jürgen Hausmann informiert: Lassen Sie sich nicht verunsichern!

Nach Jahren des Aufschwungs wurde dieser jäh durch eine weltweite Pandemie gestoppt. Wie wirkt sich das Geschehen auf den regionalen Immobilien-Investmentmarkt aus? Der Versuch einer Einordnung und ein Blick auf die Zeit nach der Krise.


Zunächst einmal – gewissermaßen um dem Ganzen ein wenig den ökonomischen Schrecken zu nehmen (ich spreche ausdrücklich nicht von dem gesundheitlichen Entsetzen) – Krisen gehören zu unserem wirtschaftlichen Leben. Seit jeher gingen wir davon aus, dass wirtschaftliches Handeln konjunkturellen Zyklen unterliegt. Gelehrt wurde die Ansicht, dass ca. alle sieben Jahre mit einem Abschwung gerechnet werden muss. Insofern gab es bereits seit längerer Zeit und bei zahlreichen Akteuren eine gefühlte Unsicherheit ob des Ausbleibens eines Abschwungs. Dieser ist nun eingeleitet, allerdings in einer Dimension, wie ihn nur Wenige angesichts der weltweiten Ausprägung hätten vorhersagen können. Panik ist aber keineswegs angebracht, vielmehr ist es entscheidend, kühlen Kopf zu bewahren und rational zu bleiben.


Um Sie dabei zu unterstützen und Orientierung zu geben, besprechen wir nachfolgend das wahrscheinlichste Szenario anhand unterschiedlicher, für die Immobilienwirtschaft, relevanter Faktoren.


Eine Rezession im 1. Halbjahr wird kommen, daran wird es keinen Zweifel geben. Lediglich deren Ausprägung kann nicht exakt definiert werden. Laut dem Sachverständigenrat der Bundesregierung wird mit einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Höhe von 2,8 Prozent gerechnet, wenn der „Shutdown“ rechtzeitig, also Mitte April, wieder aufgehoben wird und wir Zug um Zug zur Normalität zurückfinden. Sollten die Restriktionen länger anhalten, könnte das BIP um 5,4 Prozent abnehmen. Noch länger anhaltende Restriktionen sind schwer zu prognostizieren, zumal diese wahrscheinlich mit einer Rückkehr des Virus im Herbst einhergingen.


Welche Auswirkungen sind auf die Immobilienwirtschaft zu erwarten?


Eine hohe Arbeitslosigkeit verbunden mit einer​nur zögernden Erholung der Wirtschaft wird eher nicht zu steigenden Kaufpreisen führen. Hinzu kommt, dass mit Mietausfällen zu rechnen sein wird, Neuanmietungen werden verschoben oder vorläufig ausgesetzt. Prolongationen könnten zu niedrigeren Mieten führen und lediglich seriös finanzierte Immobilien bzw. eine gute bis sehr gute Eigenkapitalausstattung wird größere Schäden vermeiden. Daher werden im besten Fall die Preise stabil bleiben, sinkende Kaufpreisfaktoren sind aber ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Voraussichtlich werden all jene Probleme bekommen, die hohe Kaufpreise bezahlten, eine geringe EK-Basis haben und ohnehin mit zunächst geringen Mietrenditen kalkulierten.


Andererseits haben Immobilien auch in diesen Zeiten durchaus Ihre Berechtigung. Warum ist dies so?


Aus Sicht institutioneller Anleger gehört zu einer vernünftigen Asset Allocation eben auch das Produkt Immobilie. Nach wie vor herrscht großer Anlagedruck einhergehend mit eingeschränkten Alternativen.


Weiterhin kann man in jeder Krise die Flucht der Anleger in tangible Werte wie Unternehmensbeteiligungen, Immobilien oder Edelmetalle beobachten. Zusätzlich beweist die Immobilie bedingt durch ihre geringe Volatilität einmal mehr ihre Attraktivität in Krisenzeiten. Das zeigt eindrucksvoll ein vergleichender Blick auf die Aktienbörsen weltweit.


Was also ist zu tun? Die Zeit ungebremsten Wachstums scheint vorläufig zu Ende zu sein, auch dürfte es schwieriger werden, Finanzierungen zu bekommen. Sollten Sie sich schon länger mit dem Gedanken tragen, Ihre Immobilie zu veräußern, sprechen Sie mit Experten, lassen Sie sich beraten und wägen Sie Ihre Optionen ab. Immobilien sind eine attraktive Anlageklasse und werden auch weiterhin ihre Käufer finden. Lassen Sie uns optimistisch in die Zukunft blicken.


Bleiben Sie gesund und optimistisch!

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