Mo - Do: 09:00 bis 18:00 Uhr
Fr: 09:00 - 16:30 Uhr
„Sei wie ein Fels, an dem sich beständig die Wellen brechen! Er bleibt stehen, während sich rings um ihn die angeschwollenen Gewässer legen“.
(Marc Aurel, Selbstbetrachtungen)
So wie von Marc Aurel vor sehr langer Zeit beschrieben, werden Sie sich, liebe Anleger, Käufer, Verkäufer und Investoren in den kommenden Wochen und Monaten verhalten müssen, wenn Sie sich mit Immobilien auseinandersetzen möchten. Mehr denn je wird Ihnen eine exakte Betrachtung der regionalen und nationalen Immobilienmärkte abverlangt, hinzu kommen politische und wirtschaftliche Erwägungen und Unwägbarkeiten.
Betrachten wir die großen Linien aus Politik und Wirtschaft so wird man sich dem Brexit-Szenario im Oktober, dem Handelskonflikt sowie der aktuellen Gelpolitik kaum entziehen können. So scheint z. B. die Geldpolitik der USA vor einer Kehrtwende zu stehen. Nach vier Zinsanhebungen im vergangenen Jahr wird erwartet, dass die Zinsen in diesem Jahr noch mindestens einmal gesenkt werden. Die EZB signalisiert ebenfalls Anreize, sollte sich das Wachstum abschwächen. Bei einem weiteren Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im nächsten Quartal ist dann von einer technischen Rezession die Rede.
Schnell betritt das Gespenst der „inversen Zinsstruktur“ die Bühne – ausdrücklich nur auf die Vereinigten Staaten bezogen. Gilt die inverse Zinsstruktur, also die Tatsache, dass die Renditen für kürzer laufende Anleihen höher liegen als die für länger laufende festverzinsliche Wertpapiere, doch vielen Experten als Indikator für eine sich abzeichnende Rezession.
Der Ausgang der Handelskonflikte sowie die Unwägbarkeiten des Brexits können realistisch nicht prognostiziert werden, zu unorthodox und teilweise chaotisch agieren die jeweiligen Protagonisten.
Wenn wir uns von diesen alles überspannenden Themen abwenden fällt der Blick zwangsläufig in den eigenen „Garten“. Hier marschieren nun die vier „apokalyptischen Reiter“ auf, die zwar nicht Tod und Hungersnot bringen, wohl aber die Mietpreisbremse, das Bestellerprinzip, die erschwerte Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen und die Deckelung der Mieten. In den Augen vieler Marktteilnehmer mindestens so existenziell bedrohlich wie die ursprünglichen apokalyptischen Reiter.
Und doch wird alles nicht so furchtbar werden, wie wir gerne glauben möchten. Vielleicht ein wenig beunruhigend, aber wir leben in guten Zeiten – in Deutschland wahrscheinlich den Besten, die es je gab. Ständig wird über den Mangel an Bauland oder handelbaren Immobilien geklagt. Gleichzeitig gibt es in Nürnberg so viele Baukräne wie noch nie.
Gerade eben beschloss die Bundesregierung ein Maßnahmenpaket welches sich mit den Begriffen „fordern und fördern“ trefflich beschreiben lässt. Einerseits die Verlängerung der Mietpreisbremse bis 2025 welcher aber die erweiterte Ausweisung von Bauland gegenübersteht. Zusammen sorgen beide Maßnahmen vielleicht für ein wenig Ruhe an der so eifrig diskutierenden Front aus Mietern und Vermietern, Projektentwicklern, zukünftigen Wohnungseigentümern und den jeweiligen Verbänden.
Wir werden mit diesen Themen noch lange leben müssen – die Urbanisierung ist ein Mega-Trend und dieser wird so schnell nicht enden. Und an dieser Stelle möchte ich noch einmal auf den eingangs erwähnten Marc Aurel zurückkommen:
Lassen Sie sich nicht verrückt machen, behalten Sie die Ruhe und die Übersicht und bleiben Sie gelassen. Gehen Sie lieber gründlich als übereilt vor und planen Sie langfristig anstatt kurzfristig Gewinne zu realisieren. In jeder Zeit, egal wie ruhig oder unruhig diese war, sind wir damit gut gefahren. Und das wird auch weiterhin so bleiben.
Das ist unser Rat an Sie, liebe Kunden.
Möchten Sie eine Immobilie verkaufen, sprechen Sie vorher mit uns. Wir sind in der Lage den Wert zu ermitteln, wir haben die Unwägbarkeiten des Geschäfts im Blick und befassen uns täglich damit. Wir können und wollen Ihnen helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.
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