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Büromarkt: Mietpreise steigen vorerst weiter

Die unsichere Wirtschaftslage hat bislang keinen nennenswerten Einfluss auf den Markt für Büroimmobilien in Deutschland. Die Spitzenmieten in den sieben A-Städten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) nahmen bis zum Ende des dritten Quartals 2022 im Durchschnitt um 8,6 Prozent zu. Lediglich in Frankfurt/Main stagnierte die Spitzenmiete, wie eine Analyse von Engel & Völkers Research zeigt (hier finden Sie das PDF). Bis Ende des Jahres wird mit einem weiteren Anstieg der Spitzenmieten für Büros gerechnet. Anders fallen die Erwartungen für 2023 aus. Rezessionsbedingt wird voraussichtlich weniger Bürofläche nachgefragt werden. Damit käme es auch zu einem vorläufigen Ende des Mietpreisanstiegs. 


Bislang ein Fünftel mehr Bürofläche in 2022 vermietet


Doch aktuell ist der Büroimmobilienmarkt noch sehr aktiv. So fiel der Büroflächenumsatz an den deutschen Top-7-Standorten innerhalb der ersten drei Quartale des laufenden Jahres mit insgesamt 2,4 Millionen Quadratmetern um rund ein Fünftel höher aus als im Vorjahreszeitraum. Entscheidendes Kriterium für Unternehmen, eine Bürofläche anzumieten, bleibt dabei die Lage. Für eine gute Ausstattung, die Erreichbarkeit sowie eine von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen geschätzte Mikrolage (Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen etc.) wird häufig auch ein höherer Mietpreis akzeptiert. Zumeist sind es innenstadtnahe Bürolagen, die dieses Umfeld bieten. Dort sind dann auch die Leerstände am geringsten.


Stimmung im Investmentbereich verschlechtert sich


Blickt man statt auf die Vermietungen aufs Investment am Büroflächenmarkt, ist aufgrund der steigenden Zinsen eine Verschlechterung des Klimas festzustellen. Anders als im Wohn-, Hotel- und Logistiksektor, wo nur ein geringer Stimmungseinbruch zu beobachten war, zeigten sich Investoren in Bezug auf Handels- und Büroimmobilien eher pessimistisch. Dementsprechend lag das Transaktionsvolumen nach Ende des dritten Quartals 2022 mit rund 13,2 Milliarden Euro etwa 8,6 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Auch beim Investment ist es allerdings eine Frage der Lage und der Ausstattung und so bleibt die Nachfrage nach Core-Objekten an den Top-7-Standorten weiterhin hoch. Erst im kommenden Jahr ist mit einem stärkeren Rückgang der Verkäufe zu rechnen. (25.10.22)

 Hamburg
- Marktbericht Büroimmobilien Deutschland Q3 2022
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