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Nach einer sich abschwächenden Konjunktur im Jahr 2019 werden für 2020 neue Impulse und eine moderate Entwicklung der Schweizer Wirtschaftsaktivität erwartet. Das unsichere internationale Umfeld könnte jedoch ein Risikofaktor sein. Der Arbeitsmarkt ist robust, und die Beschäftigungsquote bleibt auch 2020 stabil. Die Konsumenten-Erwartungen an die allgemeine Wirtschaftsentwicklung haben sich dennoch eingetrübt.
Die Summe der Baubewilligungen ist rückläufig. Die Verlangsamung der Bauaktivität erfolgt jedoch von einem sehr hohen Niveau aus. Die Bautätigkeit im Eigentumsbereich dürfte weiterhin gering bleiben. Im Mietwohnsegement hingegen wird weiterhin kräftig gebaut.
Dies wird durch das niedrige Zinsniveau noch gefördert. Aufgrund des Überangebots an Mietwohnungen wird 2020 der Leerstand noch weiter ansteigen und die Mietpreise gehen zurück. Ein baldiger Abbau des Überangebots ist unwahrscheinlich, vor allem in den peripheren Regionen und dezentralen Lagen. Die Preise für Wohneigentum steigen aufgrund der geringen Bautätigkeit im niedrigen Zinsumfeld und der hohen Nachfrage.
Die Umsätze des Schweizer Detailhandels stagnierten 2019. Die Kaufkraft verharrte etwa auf Vorjahresniveau. Die zunehmende Konkurrenz aus dem Online-Handel und die erhöhte Attraktivität des Einkaufstourismus sind deutlich zu spüren.
Jedoch bestehen weiterhin Gründe, welche die Kunden von Onlinekäufen abhalten. Die Präferenz in der Schweiz für den stationären Handel bleibt bestehen. Nicht zu unterschätzen sind auch die Bedenken in Bezug auf die Bezahlung, die Zustellung und Rücksendung oder einen potenziellen Beschwerdefall.
Die Nachfrage nach Verkaufsflächen ist in der Tendenz rückläufig. Investoren beginnen diese Entwicklung bei der Bewertung von Einzelhandelsimmobilien einzupreisen. Eine negative Wertentwicklung für Verkaufsflächen ist die Folge.
Die großen Büroflächenmärkte des Landes entwickeln sich insgesamt sehr unterschiedlich. In Zürich, Basel und teilweise in Bern ist das Flächenangebot im Vorjahresvergleich praktisch unverändert geblieben. Genf und Lausanne stechen dagegen mit einem stark steigenden Flächenangebot hervor.
In mehreren Kantonen hat die gute Konjunkturentwicklung zu einer Verbesserung der Leerstandsituation bei den Büroflächen geführt. In den Mittelzentren und in der Peripherie ist die Nachfrage nach Büroflächen jedoch weniger dynamisch. Wie es hier weitergeht ist schwer zu sagen. Die Bautätigkeit der meisten Groß- und Mittelzentren ist rückläufig.
Der Industriebau ist zuletzt in Fahrt gekommen. Der Ausblick für die Industrie ist jedoch für das Jahr 2020 eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex der Industrie liegt seit April 2019 unterhalb der Wachstumsschwelle.
Auch im Dienstleistungssektor hat der Einkaufsmanagerindex abgenommen, jedoch wächst er weiterhin. Eine Rezession bleibt dennoch unwahrscheinlich, da der solide private Konsum die Schwäche diverser Industriebranchen ausgleicht.
Die Minuszins-Politik wird wohl auch mittelfristig bestehen bleiben und die Renditen für Staatsanleihen sind niedrig. Daher ist mit einem anhaltenden Kapitalstrom in die Immobilienmärkte auszugehen. „Die schweizerische Nationalbank hat nicht die Absicht, sich von der Negativzins-Politik zu verabschieden“, sagt Roger Pascale, geschäftsführender Eigentümer der Engel & Völkers Schweiz Invest AG in Zürich. „Im Gegenzug will sie die Vergaberegeln für Hypothekar-Kredite weiter verschärfen, und zwar für Rendite-Liegenschaften.
Trotz dieser Ankündigung verzeichneten Objekte in Zürich eine hohe Nachfrage und die Preise für Mehrfamilienhäuser steigen munter weiter. Von den steigenden Kaufpreisen profitieren viele Eigentümer und entscheiden sich für einen gewinnbringenden Verkauf“, erklärt Pascale.
Die günstigen Rendite- und Risiko-Eigenschaften sprechen auch im internationalen Vergleich für die Schweizer Immobilien. Diese bleiben eine solide Wertanlage und die weiterhin tiefen Zinsen beflügeln den Schweizer Immobilien-Markt auch im Jahr 2020. Dabei bleiben Wohnimmobilien die beliebtesten Investitions-Objekte, gefolgt von Büroflächen und Industrieobjekten.
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