Für die Entwicklung von Immobilienprojekten ist Schleswig-Holstein ein interessantes Pflaster. Unser neu aufgestelltes Team Projektvertrieb in Kiel begleitet und berät Projektentwickler und Bauträger beim Verkauf hochwertiger Eigentumswohnungen in Neu- und Altbauprojekten in der ganzen Region. Dabei unterstützen wir in jeder Phase eines Immobilienprojektes, beginnend mit den ersten Schritten der Projektkonzeption über das Marketing und den Vertrieb bis zur Schlüsselübergabe an den Käufer.
Leiterin des Projektvertriebs Schleswig-Holstein ist Britta Timon, die nach langjähriger Erfahrung in der Vermarktung von Immobilienprojekten in Berlin und Umland in ihre alte Heimat zurückgekehrt ist. Im Interview erläutert sie, was hinter dem Begriff Projektvertrieb steckt, welche Bedeutung Neubauprojekte für die Region haben und welche Vorteile ein Neubau für den Endkunden bietet.
Engel & Völkers Schleswig-Holstein:
Liebe Britta, erzähle uns gern in ein paar Sätzen, was der Projektvertrieb macht: An welchen Stellen unterstützt Dein Team Bauträger bei Immobilienprojekten?
Britta Timon:
Grundsätzlich gilt, dass wir unseren Service genau auf die Wünsche und Anforderungen unserer Auftraggeber abstimmen und dort ins Spiel kommen, wo es gewünscht ist.
Idealerweise beraten und unterstützen wir unsere Auftraggeber in allen Phasen des Immobilienprojekts im Sinne einer 360°-Betreuung vom Beginn der Projektplanung bis Abverkauf und Fertigstellung.
Wir freuen uns, schon im Zuge der Ankaufsentscheidung über ein Grundstück ins Gespräch zu kommen. Wir können dann mit einer genauen Analyse des Marktes und des Wettbewerbsumfelds die Entscheidung für oder gegen den Ankauf unterfüttern. Die Zusammenarbeit mit unseren Kollegen in den aktuell 18 Engel & Völkers-Shops unserer Lizenz, die in fast ganz Schleswig-Holstein verteilt sind, ermöglicht es uns auch, Grundstücke aus unserem Portfolio anzubieten. In diesen Fällen haben wir entsprechende Markteinschätzungen natürlich bereits vorgenommen.
Ist die Entscheidung für die Realisierung eines Projekts gefallen, unterstützen wir bei der Konzeption, beispielsweise im Hinblick auf die Optimierung von Wohnungsgrößen und Grundrissen aus Vertriebssicht, erarbeiten passgenaue und marktgerechte Wohnungspreise und erstellen ein Vermarktungskonzept und entsprechendes Marketingmaterial.
In der eigentlichen Vertriebsphase ist es naturgemäß unsere Aufgabe, die Vermarktungsstrategie fortlaufend anzupassen und zu optimieren. Wir sehen uns als Schnittstelle zwischen Kunden und Verkäufer bei der Bemusterung und begleiten engmaschig bei der Vorbereitung auf den Notartermin. Hier spielt auch unsere enge Zusammenarbeit mit den Finanzierungsberatern von Engel & Völkers Finance eine wichtige Rolle, die wir schon sehr früh in die Projekte einbinden, um die Finanzierungsprozesse der Käufer möglichst zu beschleunigen.
Engel & Völkers Schleswig-Holstein:
Du warst zuvor in Berlin in der Projektvermarktung tätig. Lassen sich Unterschiede zwischen Projekten dort und in Schleswig-Holstein erkennen? Welche Trends und Entwicklungen beobachtest Du?
Britta Timon:
Die größten Unterschiede sehe ich bei der Größe, der Anzahl der Einheiten und der Konzentration auf engerem Raum – wobei auch in Berlin eine zunehmende Ausweichtendenz ins Umland zu beobachten ist. Themen wie Nachverdichtung, Milieuschutz und Sozialbindung spielen hier in Schleswig-Holstein noch keine große Rolle, dringen aber mittlerweile in Städte wie Kiel und Lübeck immer weiter vor. Zudem beobachten wir einen größeren Fokus auf Reihenhäuser, Doppelhaushälften und auch Einfamilienhäuser in Projektentwicklungen. Der größte Unterschied liegt aber sicherlich darin, dass hier im Norden die Themen Ferienwohnungen und Zweitwohnsitze eine große Rolle spielen.
Engel & Völkers Schleswig-Holstein:
Aus welchen Gründen habt Ihr Euch entschieden, das Geschäftsfeld Projektvertrieb auch in Schleswig-Holstein aufzusetzen? Was macht die Region aus – sowohl für Immobilienprojekte als auch für Dich persönlich?
Britta Timon:
Die Kollegen hier an den inzwischen 18 Standorten unserer Lizenz haben unsere Marke in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich am Bestandswohnungsmarkt platziert und kennen die Bedürfnisse ihrer Kunden sehr gut. Es zeigt sich dabei in der Region insgesamt eine große Nachfrage nach Immobilien, der die Zahl der vorhandenen Bestandsimmobilien nicht gerecht werden kann. In den letzten zwei Jahren hat die Corona-Pandemie den Markt nachhaltig geprägt. Zum einen ist es durch die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, für viele Menschen aus den größeren Städten – bezogen auf Schleswig-Holstein natürlich insbesondere aus Hamburg – interessant geworden, ihren Hauptwohnsitz in ländliche Regionen zu verlagern.
Zum anderen ist die Zahl unserer Kunden, die Interesse an Zweitwohnsitzen und Ferienwohnungen sowohl für die Eigennutzung als auch für die Vermietung haben, gestiegen. Da das Land zwischen den Meeren sich durch zahlreiche beliebte Ferienregionen auszeichnet, ist auch dies eine äußerst relevante Käufergruppe.
Hinzu kommen viele ältere Herrschaften, die sogenannten Silver-Ager, die sich als Alternative zu ihren Einfamilienhäusern mit großen Grundstücken eine bequeme, barrierearme Eigentumswohnung in attraktiver Lage mit guter Infrastruktur wünschen – auch hier kommen die Neubauprojekte ins Spiel, die mit Aufzügen, Tiefgaragen, bodengleichen Duschen, usw. diesen Komfort bieten.
Mit dem Geschäftsfeld Projektvertrieb möchten wir Projektentwickler und Bauträger dabei unterstützen, insbesondere diese Zielgruppen anzusprechen und gemeinsam markt- und nachfragegerechte Produkte zu gestalten.
Für mich persönlich – „back to the roots“ und eine tolle Herausforderung in herrlichem Umfeld mit wunderbaren Kollegen.
Engel & Völkers Schleswig-Holstein:
Ein wichtiger Bestandteil Eurer Arbeit liegt natürlich im Verkauf oder der Vermietung der Objekte. Wie arbeitet Dein Team mit den Kollegen und Kolleginnen in den regionalen 18 Engel & Völkers Shops zusammen?
Britta Timon:
Für uns ist die Zusammenarbeit mit den Kollegen in den Shops absolut essentiell – sie kennen die Mikrolagen und ihre Teilmärkte besonders gut, sie haben wertvolle Kontakte in den Regionen und natürlich auch zahlreiche Suchkunden – Eigennutzer und Kapitalanleger – in ihren Karteien, die sie gezielt auf bestimmte Angebote ansprechen können, Wir sind in engem Austausch, wenn es um Preisfindung und Zielgruppencharakteristika geht, um unseren Auftraggebern optimale Empfehlungen für die Gestaltung der Projekte geben zu können. Bezogen auf den Verkauf sind die Kollegen erste Ansprechpartner vor Ort mit vertiefter Projektkenntnis und gewährleisten so die beste Beratungsqualität.
Engel & Völkers Schleswig-Holstein:
Und zum Schluss noch ein Blick in die Zukunft: Kannst Du uns etwas über Eure Projekte verraten? Worauf freut Ihr Euch am meisten?
Britta Timon:
Um zu konkreten Projekten etwas sagen zu können, ist es noch etwas früh. Wir können aber sagen, dass wir sehr gute Gespräche über Projekte sehr unterschiedlicher Art führen – größere innerstädtische, beispielsweise in Kiel und auch im Hamburger Umland mit um die 60 Wohneinheiten, aber auch über kleine Grundstücke in dörflichen Lagen und in Küstennähe, die sich eher für Einfamilienhäuser oder Doppelhaushälften eignen. Diese Bandbreite bedienen zu können, unterscheidet uns sicherlich von anderen Vertriebsunternehmen und macht die Aufgabe hier im Norden für mich persönlich besonders reizvoll.
Engel & Völkers Schleswig-Holstein:
Liebe Britta, vielen Dank für die Einblicke in den Projektvertrieb und viel Erfolg für Eure zukünftigen Projekte!
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Hier erfahren Sie mehr über den Projektvertrieb in Schleswig-Holstein.