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Neuer Trend auf dem Immobilienmarkt: Suburbanisierung

Die Corona-Pandemie hat den Trend zur Landlust weiter verstärkt.

Neben den Top-Lagen in den deutschen Innenstädten verzeichnen die Vororte und ländliche Regionen im Umland der großen Metropolen derzeit ein deutliches Nachfragewachstum. Engel & Völkers hat eine Marktanalyse für rund 700 Gemeinden in allen Landkreisen vorgenommen, die an die Top-7-Städte der Bundesrepublik angrenzen. Verglichen wurden die Angebotspreise für Ein- und Zweifamilienhäuser in den Umland-Regionen von Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, Köln und Stuttgart im 1. bis 3. Quartal 2020 mit dem Vergleichszeitraum von 2015. Kai Enders, Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG, resümiert: „In Zeiten von Corona möchten die Menschen vermehrt ins Grüne ziehen, aber gleichzeitig nicht die Vorzüge des urbanen Lebens und die Sicherheit einer erstklassigen medizinischen Versorgung missen. Kleinstädte im Umkreis der Ballungszentren erweisen sich als aufstrebende Wohn- und Investmentstandorte.”

Der Run auf Vororte führt bundesweit zu steigenden Preisen

„In den letzten fünf Jahren sind die Immobilienpreise in den Umlandgemeinden zum Teil sogar stärker angestiegen als in den Großstädten”, sagt Kai Enders und führt weiter aus: „Von 2015 bis 2020 sind die Angebotspreise der Umlandgemeinden im Durchschnitt um 57,8 Prozent angezogen. Die Angebotspreise der Top-7-Städte sind hingegen um 43,9 Prozent gewachsen.” 

Im Vergleich der Top-7-Städte stiegen die Preise im Berliner Umland am stärksten. Vor einigen Jahren waren die meisten Umlandgemeinden hier weniger nachgefragt und das Preisniveau dementsprechend niedrig. Mit durchschnittlich +78,2 Prozent stiegen die Preise dort noch stärker als in der Hauptstadt (+59,8 Prozent). Die höchsten Preiszuwächse wurden in Gemeinden des nordöstlich von Berlin gelegenen Landkreises Märkisch-Oderland festgestellt: Allein hier haben sich in acht Gemeinden die Preise mehr als verdoppelt. 

Nach Berlin sind im Stuttgarter Umland die zweitstärksten Anstiege festzustellen. Die Angebotspreise in den Gemeinden stiegen im Schnitt um 62,6 Prozent – am deutlichsten im Landkreis Ludwigsburg. Die geringe Neubautätigkeit in der Stadt und das hohe Preisniveau verstärken den Trend zur Suburbanisierung. 

Im Hamburger Umland haben sich die Angebotspreise im Umland in allen Regionen ähnlich positiv entwickelt. Die höchsten Preisanstiege gab es in den Gemeinden der niedersächsischen Landkreise Stade und Harburg. 

Im Frankfurter Umland sind die Preise vor allem in Gemeinden im Main-Kinzig-Kreis nordöstlich der Stadt sowie im Kreis Groß-Gerau nahe des Flughafens südwestlich der Stadt angezogen. 

Im Kölner und Düsseldorfer Umland stiegen die Preise im Durchschnitt ähnlich stark wie in den Städten selbst. 

Das Münchner Umland ist davon geprägt, dass es schon seit Jahren auf einem sehr hohen Preisniveau liegt. Lediglich im nordwestlich gelegenen Landkreis Dachau gab es noch deutliche Steigerungen (+64 Prozent).

Ausblick: Weiteres Entwicklungspotenzial für Umlandregionen

Infolge von Corona hat sich das eigene Zuhause noch stärker zum Lebensmittelpunkt und Hauptaufenthaltsort für die ganze Familie entwickelt. Die Kontakt- und Reisebeschränkungen haben das Privatleben und den Arbeitsalltag vieler Menschen vermehrt ins Home Office verlagert. Mit der wachsenden Anforderung an die Funktionalität von Wohnräumen und der  zunehmenden Zeit, die alle Haushaltsmitglieder daheim verbringen, wächst auch der Wunsch nach noch mehr Platz und Rückzugsmöglichkeiten. Engel & Völkers geht davon aus, dass der Trend zur Suburbanisierung weiter anhalten wird. „Wir werden langfristig eine Revitalisierung ländlicher Regionen erleben, die sich im Einzugsgebiet der Großstädte befinden. Diese Standorte bieten vor allem Familien und Berufstätigen mit flexiblen Arbeitsmodellen eine interessante Alternative. Das Preisniveau für Häuser und Villen in den Umlandregionen ist im Vergleich zu dem der Top-7-Standorte noch moderat und bietet viel Entwicklungspotenzial,” prognostiziert Kai Enders. 

Aufgrund der hohen Lebensqualität und der hervorragenden Infrastruktur werden jedoch auch Wohnungen und Häuser in den Städten trotz Corona und Social Distancing nach wie vor attraktiv bleiben. 

Bereits zum achten Mal veröffentlicht Engel & Völkers den „Wohnimmobilien Marktbericht Deutschland“. Die Analyse enthält zusätzlich umfassende Berichte zu aktuellen Themen wie der Marktentwicklung während der Corona-Pandemie, eine Neubaubedarfsprognose und eine ausführliche Betrachtung des Metropolenumlands. Die Analyse steht Ihnen als interaktive Website zur Verfügung: https://www.engelvoelkers.com/de-de/research/immobilienpreisentwicklung/ 

​Auswirkungen auf den lokalen Markt

Auch in der Region um Schwetzingen merkt man diesen Trend stark. Immobilienpreise in ländlichen Ortschaften wie Oftersheim und Ketsch sind stark am steigen. Dieses Phänomen bietet die perfekte Gelegenheit über einen Immobilienverkauf nachzudenken, da das Ende dieses Runs abrupt kommen kann. Mit einer optimalen Strategie lässt sich dieser Trend jedoch ausnutzen um einen optimalen Verkaufspreis zu erzielen.

Gerne können Sie sich hierfür kostenlos von uns beraten lassen.


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