Während die Temperaturen im Rhein-Neckar-Kreis auch die nächsten Tage mit 22-29° hoch bleiben, sinkt die Stimmung am Immobilienmarkt.
Der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) stellte am 21.6. den neuen ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex vor. Das Immobilienklima im Wohnsegment sank stark zum Vorquartal von + 22,6 auf -19,5. während die erwartete Stimmung innerhalb der nächsten 12 Monate bei -48,9 liegt.
Die Kriegsfolgen schlagen mit aller Wucht durch, Handwerker sind zur seltenen Spezies geworden und jetzt steigen auch noch die Bauzinsen: An allen Ecken und Enden sieht sich die Immobilienwirtschaft plötzlich mit großen Herausforderungen konfrontiert. "Kein Wunder sei es, dass die Stimmung da für die Jahreszeit unpassende Celsius grade erreiche", sagte die Vize-Präsidentin des ZIA, Iris Schöberl.
Corona Pandemie, geopolitische Verwerfungen, steigende Baukosten, fehlende Handwerker, Inflation, die Zinswende und ausbleibende staatliche Förderung bei dem Immobilienerwerb oder -umbau läuten eine neue Ära am Immobilienmarkt ein. Es ist nicht verwunderlich, dass globalen Faktoren einen Einfluss auf das regionale Marktgeschehen ausüben und neue Herausforderungen schaffen. Bei jungen Leuten oder Familien, die sich Ihren Immobilienwunsch verwirklichen, erfüllen möchten, sowie bei Investoren scheint die allgemeine Unsicherheit die Kaufbereitschaft zu hemmen. Die tatsächlichen Auswirkungen der neuen Situation sind insgesamt noch nicht absehbar, was die Immobilienkäufer aktuell veranlasst Kapital zu halten. Erhebliche Zinserhöhungen, eine Erhöhung der Eigenkapitalquote und eine restriktive Kreditvergabe erschweren massiv die finanzielle Leistungsfähigkeit von vielen Familien. Parallel nimmt aufgrund weltweit steigender Inflation der Druck ungenutzte Liquidität anzulegen, um Kaufkraftverluste zu vermeiden, zu. Ein lukratives Immobilieninvestment wird sowohl von Wohnhaus Käufern als auch von Kapitalanlegern in Krisenzeiten als sichere Anlagemöglichkeit bzw. Inflationsschutz gesehen.
Auch Engel & Völkers beobachtet im Rhein-Neckar-Kreis eine ungebrochene Zunahme von Familien und Personen, die sich einen Wohntraum erfüllen möchten. Weiter beobachten wir, dass die Budgets für den Immobilienkauf sinkt und zugleich eine deutlich höhere Zunahme von Immobilieninseraten auf der Marktplattform ImmobilienScout24. Letzteres ist möglicherweise ein Zeichen einer längeren Vermarktungsdauer für Wohnimmobilien oder von überzogenen Kaufpreis-Vorstellungen. Jedoch ist die Überlegung, eine Kauf- oder Verkaufsentscheidung aufzuschieben, mittel- und langfristig auch nicht sinnvoll. Auch wenn z. B. LBBW-Analyst Martin Güth bei Immobilien eine kräftige Preiskorrektur bei einer Verschlechterung der Wirtschaftsleistung prognostiziert, so sagt z. B. die DB Research eine Steigerung von langfristigen Hypothekenzinsen bis zum Jahresende 2023 auf sogar fast 3 % voraus. Es wird erwartet, dass die EZB noch im Sommer den Leitzins erhöhen wird, was die Bauzinsen weiter verteuern wird. Der mögliche Vorteil von günstigeren Kaufpreisen wird durch höhere Zinsen wieder zunichtegemacht. Weiter ist nicht damit zu rechnen, dass sich die Anzahl der angebotenen Immobilien deutlich erhöhen wird oder dass sich gewünschte Wohnhaus in dem gewünschten Zustand/Qualität befindet. Eine Wohnimmobilie bleibt letztendlich immer der Mittelpunkt einer Familie und bietet Lebensqualität.
So erfolgt bei jeder Immobilie eine genaue Wertberechnung, die die Substanz, notwendige Renovierungen und auch die aktuelle Marktlage berücksichtigt. Dadurch verhindern wir, dass Engel & Völkers überzogene Immobilienangebote veröffentlicht. Dadurch schaffen wir, dass sowohl Käufer als auch Verkäufer sich zufrieden auf die ausgeschrieben Preise einigen. Auch bei Kapitalanlagen konnten wir erreichen, dass die Renditen bei Kapitalanlagen von 3 % aus dem Vorjahr auf rund 4 % und mehr steigen konnten.
Gerne bieten wir Ihnen zu dem komplexen Thema Immobilienkauf oder Immobilienverkauf einen umfassende Beratung an.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme über unser Kontaktformular
Andreas Koch
Geschäftsführer Engel & Völkers Schwetzingen, Sinsheim, Mosbach, Neckargemünd
Montag bis Freitag 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr
und nach Vereinbarung